Druckartikel: Die Mischung kam sehr gut an

Die Mischung kam sehr gut an


Autor: Thomas Malz

Münnerstadt, Montag, 10. Juli 2017

Das Konzept von "Kultourismus im Schloss" und den weiteren Veranstaltern beim Stadtfest "Musik und Märkte" kommt seit Jahren sehr gut an.
Flohmarkt in der Gymnasiumstraße


In diesem Jahr gab es ein paar Änderungen, die noch ein bisschen mehr Farbe in das Fest gebracht haben.
Farbig im wahrsten Sinne des Wortes ging es gleich bei der Eröffnung zu. Günter Köth hatte ein Klassentreffen des Jahrgangs 1940 organisiert. Zwar war Günter Köth dann kurzfristig verhindert, seine früheren Mitschüler ließen aber wie geplant am 7.7.17 77 bunte Luftballons in den Himmel steigen, denn heuer werden sie alle 77 Jahre alt.
Ein freudiges Nachspiel wird das Stadtfest für das "Mürschter Kinderhaus" haben. Denn am Samstagnachmittag schuf der Motorsägen-Künstler Robert Reuscher vor den Augen der Gäste auf dem Anger einen Adler aus einem Lindenstamm. Den erwarb die VR-Bank Bad Kissingen-Bad Brückenau für die Münnerstädter Filiale. Die 100 Euro gehen direkt an die heilpädagogische Einrichtung in der Reichenbacher Straße.
Dass der Stenayer Platz nach mehreren Jahren Pause heuer wieder Veranstaltungsort war, und somit für den "Original Mürschter Trödelmarkt" nicht zur Verfügung stand, war für dessen Ausrichter, Peter Braun, kein Problem. Er verteilte die zahlreichen Händler einfach noch weiter in die Gymnasiumstraße hinein. Wie gewohnt reisten die Trödler aus der näheren und weiteren Umgebung an. "Diesmal waren es schon zwei aus Bamberg", sagte er.
Peter Braun hob die gute Beziehung zu seinen Nachbarn hervor, die ja alle beim Trödelmarkt gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen müssen, wofür er sich bedankt. Er versuche aber auch, den Wünschen der Anwohner zu entsprechen. "Wenn sie ein Anliegen haben, kommen sie zuerst zu mir", freut sich Peter Braun. "Ich bin als Marktmeister akzeptiert."


Kapitelsmarkt

Zumindest am Sonntag fanden sich zahlreiche Händler zum Kapitelsmarkt in der Hauptstraße ein. Das traditionelle Sommerfest im angenehm kühlen Garten des Juliusspitals kam bei den vielen Besuchern wieder ebenso an, wie das erstmals durchgeführte Torwandschießen in der Oberen Stadt.
Der Stenayer Platz als zweiter Veranstaltungsort wurde vor allem von den Gästen gelobt, denen es an den Abenden am Anger ein wenig zu laut war. Viele wünschen sich, dass es auch nächstes Jahr einen zweiten Veranstaltungsort gibt.