Der Dorfplatz nimmt Gestalt an
Autor: Heike Beudert
Poppenlauer, Mittwoch, 23. August 2017
Noch bis Ende September dauern die Bauarbeiten in der Ludwigstraße in Poppenlauer an.
Nach Auskunft des Poliers Michael Deutschendorf (Firma Burger) und des Landschaftsarchitekten André Lohmann (Planungsbüro Perleth) liegen die Bauarbeiten im Zeitrahmen.
Es hätte aber auch durchaus schneller mit den Bauarbeiten gehen können, wenn nicht im Poppenläurer Untergrund einige Überraschungen gewartet hätten. Diese haben für nicht planbare Verzögerungen gesorgt. So wurde beim Straßenausbau ein Brunnenkanal entdeckt. Früher muss es oberhalb des "Bayerischen Hofs" an der Hauptstraße einen Brunnen gegeben haben, der einen Kanalanschluss in Richtung Lauer hatte. Ältere Poppenläurer Bürger hätten sich jetzt daran erinnert und davon berichtet, erzählt 2. Bürgermeister Wolfgang Rützel.
Außerdem zeigte sich nach dem Öffnen der Ludwigstraße, dass der Untergrund nicht ausreichend tragfähig war. Auch kleinere Kanalabschnitte waren schadhaft und mussten ausgetauscht werden. Mittlerweile sind nach Angaben von 2. Bürgermeister Wolfgang Rützel auch Lösungen gefunden worden, wie das Oberflächenwasser problemlos abgeleitet wird.
Dennoch sei das anvisierte Ziel, eine Fertigstellung der Arbeiten bis zum 30. September, derzeit ungefährdet, so die Auskunft vom Planungsbüro. Mittlerweile ist zu erkennen, wie die Anlage einmal aussehen wird. Die ersten Pflasterabschnitte sind gelegt. Dieses Mal kommt das Pflaster aus der Oberpfalz und nicht mehr wie beim Maßbacher Marktplatz aus China. Damals hatten die Maßbacher zahlreiche Probleme wegen schadhafter und verzögerter Lieferungen aus Fernost. Die großen Bruchsteine sowie die neue Treppenanlage am künftigen Dorfplatz stammen sogar aus unmittelbarer Nachbarschaft, und zwar aus dem Strahlunger Steinbruch.
Wasserlauf und Treppenanlage
In den nächsten Wochen werden die restlichen Asphaltierungsarbeiten anstehen, ebenso die Fertigstellung des Dorfplatzes. Dazu gehört auch ein kleiner Wasserlauf in einer Pflasterrinne, der mittels einer Handpumpe aktiviert werden kann. Er lädt im Sommer vor allem auch kleine Besucher zum Verweilen ein.Die Kosten werden sich auf rund 750 000 Euro belaufen. Gefördert wird das Projekt mit gut einem Drittel der Kosten.