Das Warten auf die Steine für den Marktplatz in Maßbach geht weiter
Autor: Heike Beudert
Maßbach, Donnerstag, 26. Dezember 2013
Für den Markt Maßbach hat es das erhoffte Weihnachtsgeschenk nicht gegeben. Die bestellte Steinlieferung aus China ist immer noch nicht angekommen. Solange der chinesische Granit fehlt, kann die Umgestaltung des Maßbacher Marktplatzes nicht beendet werden.
Zumindest weiß Bürgermeister Johannes Wegner, dass die Steine Europa bereits erreicht haben und der Container auf dem Weg zum Händler ist. Seit Oktober schon dauert die Reise des Granits, der noch für die Gestaltung des Marktplatzes benötigt wird.
Wann genau nun die Steine in Maßbach eintreffen werden, ist Wegner nicht bekannt. Er geht davon aus, dass sie wegen der Feiertage vor dem neuen Jahr nicht kommen werden. Über das Internet kann er den Weg der Lieferung halbwegs nachvollziehen.
Steine müssen behandelt werden
Am 17. Dezember kurz nach Mitternacht sind die Steine im Hafen von Antwerpen angekommen. Am 21. Dezember gab es die Mitteilung, dass die Ware im Container bereit steht. Wo sie sich jetzt genau befindet, weiß Wegner nicht. In Maßbach auf jeden Fall nicht.
Dass auch in Antwerpen wieder einige Tage bis zur neuen Verladung vergangen sind, liege daran, dass die Steine begast werden müssen, erklärt Wegner.
Bürgermeister Wegner hat die Information bekommen, dass die Importsteine vor dem Weiterversand behandelt werden, um das Einschleppen von Schädlingen zu verhindern. Spannend bis zum Eintreffen bleibt auch die Frage, ob die Bestellung dieses Mal die weite Reise von China ins Lauertal unbeschadet überstanden hat. Im Spätsommer waren die Steine mit zahlreichen Mängeln auf der Baustelle eingetroffen und konnten teilweise nicht verwendet werden. Es folgte die Reklamation und die jetzt sehnlichst erwartete Nachbestellung. "Es bleibt uns nur zu hoffen, dass jetzt alles passt", meint Johannes Wegner.
Wann der Marktplatz fertig gestellt sein wird, das sei momentan "reine Kaffeesatz-Leserei", stellt Wegner fest.
Sind die Steine eingetroffen, haben sie keine Mängel und spielt das Wetter mit, wären die Restarbeiten am Marktplatz wohl binnen einer Woche abgeschlossen, so Wegner. Aber nachdem die Lieferung im Januar eintrifft und man mit winterlichen Bedingungen rechnen muss, wagt der Bürgermeister keine Prognose. Er getraut sich nicht einmal mehr zu sagen, dass der Abschluss der Marktplatzsanierung noch in seiner Amtszeit gefeiert werden kann.