Bergung unter erschwerten Bedingungen
Autor: Björn Hein
Windheim, Dienstag, 07. Oktober 2014
Die Feuerwehr ist zweifelsfrei eine wichtige Institution. Denn von den Floriansjüngern werden nicht nur Brände gelöscht, sondern es wird auch im Bereich der technischen Hilfeleistung einiges geleistet.
Und so kann es sein, dass auch einmal Menschen aus Fahrzeugen geborgen werden müssen. Genau mit diesem Fall beschäftigte sich die Freiwillige Feuerwehr Windheim bei einer Übung am Feuerwehrhaus.
Große Resonanz
Es galt, aus einem alten Auto, auf dem zudem noch ein schwerer Baumstamm lag, die "Verletzten" in Form von Sandsäcken zu bergen. Da die Windheimer Feuerwehr nicht über das dazu nötige Gerät verfügt, war die Freiwillige Feuerwehr Münnerstadt mit ihrem Rüstwagen angerückt und stellte die Ausrüstung zur Verfügung.
Die Übung stieß auf große Resonanz auch in der Windheimer Bevölkerung. Der stellvertretende Kommandant der Mürschter Wehr, Florian Heidenreich, erläuterte dazu für alle verständlich die notwendigen Schritte und erklärte auch, wie genau eine Rettung im vorliegenden Fall zu erfolgen habe. Und so übten die Windheimer Floriansjünger den Umgang mit Schere und Spreizer.
"Wir sind sehr froh, dass wir wieder einmal den Umgang mit den Gerätschaften bei der Rettung aus einem Pkw üben konnten", freute sich Thomas Müller, der stellvertretende Kommandant der Windheimer Wehr. Es liege schon lange zurück, dass man einen solchen Fall durchgespielt habe. "Ich freue mich deshalb, dass die Münnerstädter uns mit ihrem Gerät ausgeholfen haben." "Auch für uns ist es wichtig, dass alle Wehrleute aus dem Stadtgebiet beim Einsatz fit an den Gerätschaften sind", sagte Florian Heidenreich.
Lust auf Wiederholung
Es könne durchaus passieren, dass auch Feuerwehrleute, deren Wehr nicht über diese Ausrüstung verfügt, mit anpacken müssen. "Da ist es dann natürlich wichtig, dass auch sie wissen, wie zu handeln ist", meinte der stellvertretende Kommandant der Münnerstädter Wehr. Man habe sich gerne Zeit genommen, den Windheimer Feuerwehrleuten den Einsatz von Schere und Spreitzer näherzubringen.
Stadtrat und Ortssprecher Klaus Schebler freute sich, dass auch die Bevölkerung so zahlreich erschienen war. "Dies zeigt, dass den Menschen in Windheim viel an ihrer Feuerwehr liegt", sagte Schebler. 2. Bürgermeister Michael Kastl lobte außerdem die Erläuterungen von Heidenreich, die sehr detailliert waren und auch Außenstehenden vermittelten, auf was es bei der Bergung aus einem Pkw ankommt. "Wir würden uns freuen, wenn wir eine solche Übung in Windheim bald wiederholen könnten", meinte Heidenreich.
Auch im restlichen Stadtgebiet sei man oft mit der Ausrüstung unterwegs, um den Feuerwehrleuten den Umgang mit dem technischen Gerät näherzubringen.