In den ersten Wochen der Sommerferien sollen die monatelangen Arbeiten am Stenayer Platz in Münnerstadt abgeschlossen werden. Ein erster Eindruck vom künftigen Aussehen ist schon möglich.
Am Stenayer Platz beginnt der Endspurt. Die gröbsten Arbeiten dort sollen bis Ende nächster Woche abgeschlossen sein, erklärt Bürgermeister Helmut Blank auf Anfrage. Angepackt wird in den nächsten Tagen zudem der Rollatorweg zwischen Stenayer Platz und Juliusspital - nach Ansicht von Blank eine besonders wichtige Maßnahme, damit dieser Teil der Altstadt schon einmal gehfreundlich hergerichtet ist.
Die Rollatorspur wird sich vom sanierten Stenayer Platz entlang der Klosterkirche bis zum Juliusspital ziehen. Der Weg wird auch durch die kleine Grünanlage an der Klosterkirche ziehen. Bank und Skulpturen werden versetzt. Reiner Straub vom städtischen Bauamt betont, dass sowohl der Augustinerorden als auch der Bank-Spender Altbürgermeister Eugen Albert informiert werden.
Wie Reiner Straub betont, werde die Grünanlage an der Klosterkirche durch den Rollatorweg nicht verkleinert.
Die Anlage wird vielmehr ein Stück in den jetzt offenen Kreuzungsbereich hineingezogen.
Bürgermeister Helmut Blank zeigt sich mit dem momentanen Stand zufrieden. Er verweist darauf, dass alle Arbeiten eng mit den Anliegern abgesprochen wurden. "Es sind die Ergebnisse von Bürgerversammlungen", meint Blank.
Wasser, Bäume, Bänke Eigentlich hätte der Stenayer Platz ja schon zum Stadtfest in der letzten Woche fertig sein sollen. Aber das hat nicht ganz geklappt.Langsam jedoch kommt das Ende der Arbeiten. Erkennbar ist die neue Wasserrinne am Stenayer Platz, die vier Jahrzehnte nach Bau der Hochwasserfreilegung wieder einen Mini-Wasserlauf in die Stadt zurück bringen wird.
Zwei Stelen stehen am Anfang und Ende, dazwischen der kleine Wasserlauf. Über die Stele wird Wasser fließen, das sich von dort in die Rinne ergießt und zur zweiten Stele geleitet wird.
Eine Zisterne wurde dazu im Stenayer Platz eingebaut. Es handle sich um einen geschlossenen Wasserkreislauf , betont Reiner Straub.
Helmut Blank ist davon überzeugt, dass die Wasserrinne gut ankommen wird. Er hat sich eine ähnliche Anlage am Maßbacher Marktplatz angeschaut. Der dortige Bauhofleiter und ehemalige Münnerstädter Stadtrat, Wolfgang Brust, habe ihm erklärt, dass der Brunnenbereich in Maßbach gerne genutzt werden. Blank geht davon aus, dass auch der Stenayer Platz künftig zum Aufhalten einladen wird, zumal hier auch große Bäume bei sommerlicher Hitze Schatten spenden.
Ein Platz für Feste Blank verweist zudem darauf, dass beim Ausbau des Stenayer Platzes alle nötigen Installationen eingebaut wurden, um dort Feste abhalten zu können. Entsprechende Leitungen lägen, damit auch eine Bude aufgebaut werden kann.
"Wenn Vereine dort feiern möchten, können sie das", unterstreicht Blank.
Ein erstes Fest könnte auf dem Platz bei der offiziellen Inbetriebnahme der kleinen Wasseranlage gefeiert werden. "Da will ich mir noch etwas überlegen", so Blank.
Die Feinschicht für die Fahrbahn der Gymnasiumsstraße wird noch ein bisschen auf sich warten lassen. Sie wird voraussichtlich in drei bis vier Wochen aufgebracht.
Andreas Euring von der Firma Zehe ist der Chef auf der Münnerstädter Baustelle. Mit dem Ablauf ist er zufrieden. Das Wetter habe bis auf zwei Regentage gut gepasst. Am Freitag waren weitere Pflasterarbeiten angesagt. Der Brunnen, so Euring, werde als letzter fertig. Mitte der nächsten Woche will die Firma mit dem Rollatorweg beginnen.Der Münnerstädter Alois Keller kommt täglich an der Baustelle vorbei und er findet schon jetzt Gefallen an der neuen Platzsituation.
Er freut sich, wenn dann auch das Wasser fließt. "Das ist was Neues in Münnerstadt. Im Sommer ist das ideal". Er kann sich vorstellen, dass der Stenayer Platz, wenn das Wasser sprudelt, gerne genutzt wird. Positiv äußert sich Keller zudem zur Wahl der Pflaster. Er selbst hat einen gepflasterten Gehweg vor der Haustüre, der aber nur schwer zu begehen und noch schwerer zu reinigen sei.