Druckartikel: An Bad Neustadts Berufsschule: Ein Blick auf modernste Geräte

An Bad Neustadts Berufsschule: Ein Blick auf modernste Geräte


Autor: Hanns Friedrich

Bad Neustadt an der Saale, Donnerstag, 06. Dezember 2018

Lehrer der Jakob-Preh-Berufsschule Bad Neustadt zeigten den Rhön-Grabfelder Kreisräten, wie die Landkreis-Gelder in der Schule eingesetzt werden.
Alles was über das Wissen bei der Elektromobilität notwendig ist, erlernen die Schüler der Jakob-Preh-Berufsschule an den Schulungsgeräten. Das erfuhren die Mitglieder des Ausschusses für Bildung, Schule, Sport und Gesundheit beim Rundgang. Foto: Hanns Friedrich


Interessante und informative Einblicke gaben Lehrkräfte der Jakob-Preh-Berufsschule in Bad Neustadt, gemeinsam mit der neuen Schulleiterin Christine Götz, den Mitgliedern des Ausschusses für Bildung, Schule Sport und Gesundheit. Sie sagte, dass der Rundgang zeigen soll, wie hervorragend die Mittel, die der Landkreis zur Verfügung stellt, in der Schule eingesetzt und verwendet werden.

Die Schule habe eine gute Entwicklung, eine gute Atmosphäre und Bayern-, ja bundesweit einen guten Ruf, stellte Landrat Thomas Habermann (CSU) in seiner Begrüßung fest. Er stellte die neue Schulleiterin vor, die am Dienstag offiziell von Regierungspräsident Paul Beinhofer in ihr neues Amt eingeführt wurde. Die Investitionen für diese Jakob-Preh-Berufsschule seien gut angelegt.

Elektromobilität in der Praxis

Vom Foyer ging es zunächst in das Labor für Elektromobilität, wo die Kreisrätinnen und -räte erfuhren, dass hier die Schüler nicht nur Theorie lernen, sondern auch die Praxis ein wichtiger Bestandteil ist. Bad Neustadt sei ja bekanntlich die Modellstadt für Elektromobilität, und gerade auch deshalb sei die Ausbildung wichtig - und zwar an den modernsten Geräten. Man befasst sich im Unterricht natürlich mit der Frage, wie überhaupt Elektromobilität funktioniert. Zwei bis drei Schüler befassen sich jeweils mit einem Thema und erfahren mehr über Elektroautos, Batterien, Gefahren und Reparaturmöglichkeiten. Elektroautos und ihre Gefahren, sei auch ein Thema, mit dem sich auch Feuerwehren befassen müssen, meinten Ausschussmitglieder und erfuhren, dass deshalb schon Schulungen stattgefunden hatten.

Die Räume der Jakob-Preh-Berufsschule werden in den einzelnen Bereichen optimal genutzt. Das erkannten die Mitglieder nicht nur im Schulungsbereich Elektromobilität, sondern auch im Computerraum für die kaufmännische Ausbildung. Hier lernen die Schüler unter anderem zu programmieren und entsprechende Aufgaben abzuarbeiten. Interessant war der Einblick in einen weiteren Unterrichtsbereich, in dem 3D-Drucker stehen, und die Ausschussmitglieder erfuhren, was alles damit erstellt werden kann: unter anderem ein komplettes Kugellager, aber auch Ersatzteile. Informationen zu daneben stehenden Robotern gab es, die selbstständig arbeiten, wenn sie die entsprechenden Befehle erhalten. In diesem Zusammenhang berichtete Kreiskämmerer Winfried Miller, dass allein in diesem Jahr durch den Landkreis rund eine Million Euro in die Ausstattung der Schule geflossen sind.

Unterricht begreifbar machen

Einen Blick konnten die Kreisräte dann in den Baubereich werfen, wo die Maurer ihr Handwerk erlernen. Weiter ging es in den Kfz-Bereich. An verschiedenen Autotypen lernen die Kfz-Mechatroniker für ihren Beruf. "Wir müssen besser sein als die Firmen draußen," ist das Credo der Lehrkräfte an der Jakob-Preh-Schule. Immer wieder verweisen sie ihre Schüler auf Gefahren, die bei Reparaturen von Fahrzeugen, auch und gerade bei Elektroautos, vorhanden sind. Allerdings wird hier natürlich nicht mit Starkstrom gearbeitet, aber es gelte die Lehrlinge mit diesen Gefahren vertraut zu machen. Vorhanden sind im Kfz-Ausbildungsbereich nicht nur Autos, sondern auch Geräte, wie man sie in den Autowerkstätten vorfindet. So auch Diagnosegeräte und vieles andere mehr. Man müsse den Unterricht begreifbar machen, sagen die Lehrkräfte.

Berufsinformationstag am 30. März

Kreisrätin Dagmar Richter meinte am Ende des Rundgangs, dass sie beeindruckt von dem ist, was sie hier gesehen hat. Sie vertrat die Meinung, dass man das der Bevölkerung übermitteln müsse. Eine Aufgabe, die die Schulen selbst übernehmen, entgegnete der Landkreischef. Angelika Willimsky sprach die Schulen im Landkreis an und fragte nach, ob denn Kontakte bestehen. Das sei durchaus der Fall, vor mit den Praxisklassen. "Wir haben eine Kooperation mit den Schulen." Schulleiterin Christine Götz dankte zum Abschluss der Führung den Mitgliedern des Ausschusses und meinte, dass es wichtig war, solch einen Einblick in die Jakob-Preh-Berufsschule zu bekommen. Zur Information nach Außen über die Bad Neustädter Einrichtung verwies sie auf den 30. März kommenden Jahres. "Dann gibt es hier bei uns den Berufsinformationstag".