Alfons Gundelach tritt bei Bürgermeisterwahl in Thundorf an
Autor: Daniel Wiener
Rothhausen, Freitag, 20. Dezember 2013
Rothhausen stellt einen eigenen Kandidaten.
Alfons Gundelach wirft seinen Hut als Bürgermeisterkandidat in den Ring. Noch vor zwei Wochen hatte der 60-Jährige seine Chancen als zu gering eingeschätzt, doch nach der Kandidatenaufstellung für die Kommunalwahl und viel Zureden sieht er sich in der Pflicht, für die Wählergemeinschaft Rothhausen anzutreten, um Nachfolger des amtierenden Bürgermeisters Anton Bauernschubert zu werden. Bauernschubert tritt nicht mehr an.
Motiviert hat den bisherigen 2. Bürgermeister nach eigenem Bekunden eine couragierte Kandidatenliste, die am Donnerstagabend aufgestellt wurde. An der ersten Stelle steht Judith Dekant, die als einziges Rothhäuser Mitglied im derzeit amtierenden Gemeinderat erneut antritt. Christopher Wehner, Hans Geißler und auch Alfons Gundelach werden nicht mehr als Ratsmitglieder kandidieren.
Zahlreiche Hausbesuche waren im Vorfeld notwendig gewesen, berichtete Wahlleiter Christopher Wehner.
Mit immerhin vier festen Zusagen sah er eine gute Basis, um weitere Kandidaten zu gewinnen. Am Ende waren es immerhin acht Bewerber, und so konnten die Unterlagen für die Wählergemeinschaft Rothhausen nun an die Verwaltungsgemeinschaft übergeben werden. Neben der an Stelle eins gesetzten Judith Dekant stehen Jürgen Gleißner, Volker Mauer, Robert Werthmann, Bernd Müller, Markus Röss, Benno Gock und Roman Memmel auf der Liste. Gelistet wurde nach dem Zeitpunkt der Zusage.
Trotz seiner Bürgermeisterkandidatur wollte sich Gundelach nicht als "Zugpferd" für die Liste hergeben, um zusätzliche Stimmen zu generieren. "Das Ortsteildenken muss wieder aufhören und die Gemeinde sich wieder als gesamte und geschlossene Einheit sehen", sagte Gundelach. Er sehe sich deshalb auch weniger als Rothhäuser Kandidat, sondern als Gesamtgemeindevertreter.
Schon in seiner bisherigen Zeit als Stellvertreter des Bürgermeisters habe er trotz der schwierigen Situation immer mäßigend gewirkt, diesen Stil würde er als Bürgermeister fortführen.
Den Gemeinderatskandidaten versprach er unabhängig vom Wahlausgang, dass die Zusammenarbeit im Gemeinderat wieder in "geregelten Bahnen" verlaufen werde. In einem harmonischen Gremium sei es am Ende egal, wieviele Gemeinderäte jeder Ortsteil stelle. Deshalb sei auf eine strategische Listenfolge verzichtet worden.