53,69 Euro Bonus für jedes Kind
Autor: Dieter Britz
Maßbach, Mittwoch, 25. Februar 2015
Die Marktgemeinde beantragt den "Qualitätsbonus plus", muss aber den gleichen Betrag beisteuern.
Für die Kinder der beiden Kindertagesstätten in Maßbach und Poppenlauer kann die Marktgemeinde ab sofort einen "Qualitätsbonus plus" in Höhe von 53,69 Euro pro Kind und Jahr bekommen. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Gemeinde selbst einen Eigenanteil in derselben Höhe übernimmt. Der Marktgemeinderat stimmte in seiner jüngsten Sitzung schließlich zu, das Angebot anzunehmen und einen entsprechenden Antrag zu stellen.
Bereits jetzt gibt es einen Qualitätsbonus in Höhe von ebenfalls 53,69 Euro pro Kind und Jahr vom Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration. Dafür muss die Marktgemeinde allerdings keinen Eigenanteil leisten. Erst im Dezember vergangenen Jahres hatte der Landtag in München bei der Verabschiedung des Haushaltes die entsprechenden Voraussetzungen für den "Qualitätsbonus plus" geschaffen, das heißt, die entsprechenden Mittel bereitgestellt.
Im Gegenzug wurde aber eine geplante Erhöhung des Zuschusses zu den Elternbeiträgen zunächst zurückgestellt.
Da die Kita in Maßbach evangelisch ist, die Kita in Poppenlauer jedoch von der Marktgemeinde getragen wird und ihre Finanzierung auch über den Haushalt der Marktgemeinde läuft, gibt es unterschiedliche Auszahlungsmodalitäten. Für die eigene Kita wird der kommunale Förderanteil nur intern verbucht, und es erfolgt keine tatsächliche Auszahlung, heißt es in der Beratungsvorlage. Für die Kita in Maßbach muss der kommunale Förderanteil jedoch ausbezahlt werden. Aus Gleichheitsgründen muss sogar für Kinder aus der Marktgemeinde, die auswärtige Kindertagesstätten besuchen, der "Qualitätsbonus plus" gewährt werden.
Die Marktgemeinde muss übrigens ausdrücklich erklären, dass sie die zusätzlichen Mittel zur Qualitätsverbesserung einsetzt, heißt es in einem Ministeriums-Schreiben aus München. Dazu wiederum steht in der Beratungsvorlage für die Marktgemeinderäte "eine Definition für die Qualitätsverbesserung liegt allerdings (noch) nicht vor". Dazu der abschließende Kommentar von Bürgermeister Matthias Klement (CSU): "Umsetzung Quatsch, Zielsetzung definitiv richtig."