50 Jahre CSU Thundorf: Einziges noch lebendes Gründungsmitglied wurde geehrt
Autor: Philipp Bauernschubert
Thundorf, Sonntag, 15. August 2021
Mit einem Festkommers beging die CSU-Thundorf heuer ihr 50-jähriges Bestehen. Das Fest für die Allgemeinheit wird im Jahr 2022 nachgeholt.
Seit 51 Jahren gibt es in Thundorf einen Orts-Verband der Christlich-Sozialen-Union (CSU). Das 50.-jährige Jubiläum sollte schon in 2020 gefeiert werden, scheiterte dann aber an der Corona-Pandemie. Nun hat der Vorstand beschlossen, am Fest Maria Himmelfahrt (15. August) einen Festkommers mit Ehrungen in der Festhalle abzuhalten und das eigentliche Fest für die gesamte Bevölkerung im Jahr 2022 nachzuholen.
Nach der Begrüßung der Ortsvorsitzenden aus den Nachbars-Ortsverbänden und dem Ehrenvorsitzenden Anton Bauernschubert, galt der besondere Gruß von Vorsitzendem Moritz Dekant der Festrednerin und Wahlkreisabgeordneten, Staatsministerin MdB Dorothee Bär, dem CSU Kreisvorsitzenden MdL Sandro Kirchner und dessen Stellvertreterin Nadine Fuhl. Gekommen war auch Thundorfs Bürgermeisterin Judith Dekant.
Es folgte eine Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder, bevor Dorothee Bär an das Mikrofon trat und ihre Festrede begann: "Ihr habt Euch entschieden, Euren 50. Geburtstag nachzufeiern und das freut mich. Zum einen, weil ich gerne feiere und zum anderen, weil 50 Jahre für so einen Ortsverband, wie der von Thundorf, eine sehr stolze Leistung ist und aller Ehren wert", so die Staatsministerin. Sie erinnerte an die Gründungsmitglieder, die damals zur Zeit des SPD-Kanzlers Willy Brandt die Partei gegründet hätten. Dorothee Bär ging auf das Wahlprogramm der CSU ein und appellierte, zur Wahl zu gehen.
"Nach einer schöpferischen Pause ist der Ortsverband wieder zurückgekehrt", sagte Kreisvorsitzender Sandro Kirchner. Er verwies auf die vielen Aktivitäten, die vom Verein in dem halben Jahrhundert ausgingen und vor allem gratulierte er zum jungen und engagierten Vorsitzenden Moritz Dekant, dem Sohn der Thundorfer Bürgermeisterin.
Bürgermeisterin Judith Dekant gratulierte im Namen der Gemeinde und wünscht sich, dass künftig mehr Nachwuchs den Weg zur Partei finden. Weitere Grußworte sprachen Nadin Fuhl (Maßbach) und Manfred Reuß (Oerlenbach).
Anschließend ging Dekant noch auf die Geschichte des Thundorfer Ortsverbandes ein. Er wurde am Freitag, 22. Mai 1970 im Gasthaus Pfennig in Thundorf aus der Taufe gehoben. Es war damals der 21. Ortsverband im Landkreis Bad Kissingen. Motor dieser Neugründung war Ludwig Schmitt aus Theinfeld, der bereits Mitglied des am 17. Februar 1967 gegründeten Ortsverbandes mit Weichtungen war. Diesem gehörten Mitglieder aus den damals selbstständigen Gemeinden Weichtungen, Theinfeld, Thundorf und Rothhausen an, bis sich 1970 die Wege trennten. Es war nicht verwunderlich, dass Schmitt das Amt des Vorsitzenden übertragen wurde. Von den Gründungsmitgliedern lebt nur noch Philipp Bauernschubert.
Die Ehrungen mit Urkunde, Nadel und Bocksbeutel übernahmen Dorothee Bär, Sandro Kirchner und Vorsitzender Moritz Dekant.