2023 droht ein wirtschaftlich schweres Jahr
Autor: Heike Beudert
Münnerstadt, Montag, 19. Sept. 2022
Nipro in Münnerstadt ist ein Global Player in der Produktion pharmazeutischer Gläser. In einem Interview erklärt Geschäftsführer Markus Maßmann, wie sich die massive Teuerung von Energie auf das Unternehmen auswirkt.
500 Mitarbeiter produzieren bei Nipro PharmaPackaging Germany in den zwei Münnerstädter Werken hochwertige Glasspritzen und Glasprodukte für die pharmazeutische Industrie. Weltweit kommen die Produkte aus Münnerstadt zum Einsatz. Doch ihre Erzeugung erfordert einen hohen Energieeinsatz. Vor welche Herausforderungen stellen die Verteuerung und drohende Knappheit von Energie das Unternehmen? Diese Fragen hat Geschäftsführer Markus Maßmann beantwortet.
Die Glas verarbeitende Industrie hat einen sehr hohen Energiebedarf. Wie sehr treffen Ihr Unternehmen die dramatisch gestiegenen Energiepreise bereits jetzt?
Können Sie in diesem Winter noch im vollen Umfang produzieren? Gibt es einen Krisenfahrplan im Falle eines akuten Gasmangels?
Das Bundeswirtschaftsministerium und die Bundesnetzagentur stellen klar, dass die Gasversorgung weiter stabil ist, und aktuell hat die Bundesnetzagentur verkündet, dass sich die Füllstände der deutschen Gasspeicher deutlich besser als erwartet gestalten.Darüber hinaus ist im Rahmen der Vorbereitungen für einen möglichen Stopp von Gaslieferungen aus dem Ausland von der Bundesnetzagentur uns betreffend keine Abschaltreihenfolge diskutiert oder gar festgelegt worden. Wir gehen daher fest davon aus, unsere Produktion wie geplant in vollem Umfang weiter zu betreiben.