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20 Jahre "Fränkischer Werkstättenverbund"


Autor: Anton Then

Maria Bildhausen, Dienstag, 07. Juli 2015

Im Kloster Maria Bildhausen feierte der "Fränkische Werkstättenverbund" ein kleines Jubiläum, er wird 20 Jahre alt.
Vor Ort konnten sich die Besucher über die Produkte der Werkstätten informieren und auch einkaufen. Foto: Anton Then


"Der Fränkische Werkstättenverbund ist die erfolgreichste Marketinginitiative von Werkstätten für behinderte Menschen und einmalig in Deutschland", sagt Matthias Erlwein von der Dominikus-Ringeisen-Werkstatt in Maria Bildhausen.

Besonderes Ambiente

Die Mitglieder haben sich für das Kloster der St. Josefskongregation als Präsentationsort entschieden wegen des besonderen Ambientes, der guten Ausstellungsmöglichkeiten im Abtei gebäude und des gleichzeitig stattfindenden Sommerfestes, das viele Leute anlockte.

Große Produktpalette

Im Abteigebäude präsentierten die acht Mitglieder eine umfangreiche Palette hochwertiger Produkte für Besucher aller Altersgruppen und unterschiedlicher Anlässe. Zu den Produkten gehören Holzspielwaren, Spiele, Keramik, Textilien, Korbwaren und vielfältige Wohnaccessoires. In den Werkstätten werden stets verschiedene Erzeugnisse anderer Werkstätten mit angeboten.
In Maria Bildhausen werden hauptsächlich Kerzen aus rein pflanzlichem Stearin, Wohnaccessoires aus Massivholz, Dekorations- und Geschenkideen aus Ton sowie eine Vielfalt an Produkten für jede Jahreszeit hergestellt.
Die Nüdlinger Werkstatt der Lebenshilfe Schweinfurt bietet vor allem Produkte für die verschiedenen Jahreszeiten sowie Wohnaccessoires an. Mancher Besucher dachte trotz subtropischer Temperaturen schon an Weihnachten und kaufte entsprechende Geschenke.

Gemeinsame Ziele

"Der Fränkische Werkstättenverbund ist eine Kooperation von Werkstätten für Menschen mit Behinderung, die bestimmte Ziele gemeinsam erreichen wollen", sagt Erlwein. Ziele sind der Vertrieb und die Vermarktung von Eigenprodukten (Marketing), die Sicherung von Arbeitsplätzen (Nachhaltigkeit), die Förderung von Menschen mit Behinderung (Inklusion), aktuelle Angebote für den Werkstattladen (Attraktivität), die Gestaltung von Messen und Veranstaltungen (Öffentlichkeit), das Wissen durch Erfahrungsaustausch (Know-how) und die Fort- und Weiterbildung im Rahmen der gemeinsamen Ziele (Zukunft).

Die Mitglieder

Heute zählen zum "Fränkischen Werkstättenverbund" eine Werkstatt des Dominikus-Ringeisen-Werkes Maria Bildhausen, zwei Werkstätten der Diakonie aus Bruckberg und Neuendettelsau, die Werkstatt der Stadt Nürnberg ("noris inklusion"), drei Lebenshilfe-Werkstätten aus Schweinfurt/ Sennfeld, Nüdlingen und Hof sowie die Regnitz-Werkstätten Erlangen.