Mit Orden in die neue Session
Autor: Werner Vogel
Reiterswiesen, Sonntag, 16. November 2014
Die Fiedelia Reiterswiesen feierte Geburtstag mit einem Gottesdienst und einem Ordensabend. Die Lebenshilfe Bad Kissingen und das Jugendhilfezentrum Grafenrheinfeld erhielten Spendenschecks.
Das erleben die Kirchgänger nicht alle Tage. So bunt, so jung die Besucher, so menschlich und doch eindringlich die christliche Botschaft. Zum 44 jährigen Bestehen des Karnevalvereins Fidelia waren nicht nur Elferrat und Garden in ihren Kostümen erschienen, auch Dekan Thomas Keßler ließ sich im Gottesdienst auf einen Dialog mit dem Clown auf der erneuerten Standarte des Vereins ein.
Das Frage- und Antwortspiel zwischen dem Geistlichen und der Stimme aus dem
Off (Eleonore Richler) verzichtete auf den erhobenen Zeigefinger. Stattdessen erlebten die Besucher ein christlich-närrisches Zwiegespräch über einen Glauben, der fröhlich macht. Dafür gab es spontanen Beifall der Festgäste in der vollbesetzten Kirche. Mit der Segnung der Fahne verband Dekan Keßler das Gedenken an die verstorbenen Mitglieder und wünschte dem Verein alles Gute für das Jubiläumsjahr.
Festzug zur Krone
So eingestimmt formierte sich der Festzug mit den Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine, allen Aktiven der Fidelia mit ihren Gardetänzerinnen und Elferrat unter flotter Marschmusik des Jugendmusikkorps zur Krone, die nun wieder zum Vereinshaus geworden ist. Mit den Geburtstagsständchen des Jugenmusikkorps, mit dem Einzug des Elferrats und dem Gardetanz der Blauen Husaren nahm das Narrenschiff gleich Fahrt auf.
Klaus Mültner, Beisitzer im Fassnachtverband Franken, überbrachte die Grüße des gerade mit dem Frankenwürfel ausgezeichneten Verbandspräsidenten Bernhard Schlereth und hatte auch einige Orden für verdiente Aktive mitgebracht. Als ihre letzte Amtshandlung durfte Prinzessin Carina I. den Geehrten die Sessionsorden mit der närrischen Zahl 44 umhängen.
Küsschen gab es gratis dazu.
Garden sind Aushängeschild
Die Garden sind das Prunkstück der Fidelia, und wer im Verein mit 13 als Gardemädchen angefangen hat und nun seit gefühlten Jahrzenten die "Mutter der Garden" ist, hat den Reitschwieser Fasching geprägt. Das ist dann auch die höchste Auszeichnung des fränkischen Faschings wert.
Unter dem Jubel des Saales erhielt Alexandra Bühner den begehrten "Till von Franken".
Wie üblich rief Moderator Alexander Pusch dann zu einem Qualifikationsspiel auf, bei dem ausgeloste Besucher unter großem Hallo Quizfragen zur Geschichte der Fidelia beantworten mussten. Für jede richtige Antwort gab es einen Buchstaben des Vornamen der neuen Prinzessin, bis Caroline Bauer unter dem Jubel der Reitschwieser Narren zu den Klängen von "Sweet Caroline" in den