Mit Hochdruck in den Feuerwehreinsatz

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Thomas Straub (stellvertretender Kommandant und Jugendwart, links) und Klaus Preisendörfer (Kommandant, rechts) am Hochdrucklöschgerät: Dieses hat die Feuerwehr Waldfenster im Staffellöschfahrzeug LF 10/6, um auch künftig Brände effektiv bekämpfen zu können. Foto: Björn Hein
Thomas Straub (stellvertretender Kommandant und Jugendwart, links) und Klaus Preisendörfer (Kommandant, rechts)  am Hochdrucklöschgerät: Dieses hat die Feuerwehr Waldfenster im  Staffellöschfahrzeug LF 10/6, um auch künftig Brände effektiv bekämpfen zu können.  Foto: Björn Hein
Ehrungen mit (von links) Thomas Straub (stellvertretender Kommandant), Jürgen Schlereth, Wolfgang Schlereth, Josef Pfülb, Hubert Schlereth, Bernhard Schlereth, Andreas Pfülb, Roland Kleinhenz, Volker Müller, Roland Metz, Klaus Preisendörfer und Thomas Albert. Foto: Björn Hein
Ehrungen mit (von links) Thomas Straub (stellvertretender Kommandant), Jürgen Schlereth, Wolfgang Schlereth, Josef Pfülb, Hubert Schlereth, Bernhard Schlereth, Andreas Pfülb, Roland Kleinhenz, Volker Müller, Roland Metz, Klaus Preisendörfer und Thomas Albert.  Foto: Björn Hein
 

Das neue Fahrzeug überzeugt die Waldfensterer Feuerwehrleute genauso wie die Ausrüstung mit Löschgerät und Rauchverschluss. Insgesamt 10 500 Euro der Kosten mussten sie selbst übernehmen.

"In diesem Jahr hatten wir zum Glück nur wenig Einsätze", zeigt sich der Waldfensterer Feuerwehr-Kommandant Klaus Preisendörfer erfreut. Acht technische Hilfeleistungen hatte er zu verzeichnen und immerhin 26 Einsatzstunden waren es im Jahr 2012. Dabei konnte das Team zuletzt auf ein neues Staffellöschfahrzeug zurückgreifen.

Die Abholung im Juli war für die Feuerwehrleute ein herausragendes Ereignis. Dabei hat das Fahrzeug, das offiziell die Bezeichnung LF 10/6 trägt, einiges gekostet. Von den insgesamt 172 000 Euro, die es kostet, bleiben immerhin 8000 Euro bei den Waldfensterern. Weitere 2500 Euro hatten sie noch für zusätzliche Ausrüstungsgegenstände aufzubringen.
"Mit dem Hochdrucklöschgerät, das von uns finanziert wurde, ist auch in Zukunft die effektive Brandbekämpfung gewährleistet", ist Kommandant Preisendörfer überzeugt.

Mit dem neuen Fahrzeug sei die Truppe gut gerüstet für den Löschangriff. Der kleine THL-Satz, der an Bord ist, soll auch dafür sorgen, dass die Feuerwehrleute auch bei Unfällen schnell und effektiv helfen können. Ein Rauchverschluss, den die Versicherungskammer Bayern gesponsert hatte, ist ebenfalls in dem Auto zu finden. Auch vier Atemschutzgeräte gehören zur Ausrüstung.

Atemschutzgruppenführer Günter Kessler hat in seinem Team zwölf Atemschutzgeräteträger und eine Atemschutzgeräteträgerin. Diese können nicht nur die neue Ausrüstung nutzen, sondern setzen auch auf Fortbildung: Für zwei Übungen waren sie im Atemschutz-Zentrum Oberthulba. Außerdem ging es für eine Belastungsübung auf den Wittelsbacher Turm und zur Tagesausbildung im Flash-Over-Container zur Feuerwehr Oberthulba.
"Die Unterstützung seitens der Gemeinde ist sehr gut, die Feuerwehrleute sind hochmotiviert", erklärt dementsprechend Klaus Preisendörfer. Und er ist überzeugt, dass sich diese Entwicklung im Jugendbereich fortsetzt: "Unsere Jugendfeuerwehr ist gut aufgestellt. Nachwuchssorgen haben wir keine." Und das bestätigt auch Jugendwart Thomas Straub, der derzeit 38 Mädchen und Jungen betreut. Von ihnen werden zum 1. Januar 2013 zehn in die Erwachsenengruppe wechseln.

"Wir sind die stärkste Jugendfeuerwehr im Landkreis", sagt er. Mit dem Nachwuchs besuchte er nicht nur die Truppmannausbildung in Waldfenster, sondern absolvierte auch die Bayerische Jugendleistungsprüfung und den Wissenstest. Zu kurz kommen sollte dabei aber nicht die Freizeit.

Darüber, dass die Feuerwehr in Waldfenster auf junge Mitglieder bauen kann, zeigt sich auch der Burkardrother Bürgermeister, Waldemar Bug (ödp), erfreut. "Das Gerät, das es in den Feuerwehren zu bedienen gilt, wird immer komplizierter", meinte er in der Generalversammlung. Doch gerade die Jüngeren kämen hiermit gut zurecht, ergänzte das Ortsoberhaupt. Vor allem im Bereich der Brandbekämpfung sei dies von Nutzen. Dem Lob schloss sich auch Kreisbrandmeister Egon Gessner, der die Waldfensterer als "Vorzeige-Feuerwehr im Landkreis" bezeichnete.

Für das nächste Jahr ist das Programm bereits gut gefüllt: Leistungsabzeichen und Maschinistenschulung sind nur ein Teil der weiteren Ausbildung.