Mit Herz und Seele
Autor: Gabriele Sell
Burkardroth, Mittwoch, 01. Januar 2014
Emil Rottenberger ist von den Floriansjüngern "in Rente geschickt" worden. Kommandant Klaus Kirchner wünscht sich etwas mehr Beteiligung aller Aktiven an Übungen.
Für Emil Rottenberger hieß es jetzt Abschied nehmen vom aktiven Feuerwehrdienst. 45 Jahre lang war und ist der noch 62-Jährige "Feuerwehrmann mit Herz und Seele". Bis zu seinem 50. Lebensjahr war er auch als Atemschutzgeräteträger eingesetzt. Im Lauf der Zeit war Rottenberger Maschinist, Gerätewart und hatte weitere verschiedene Ämter bekleidet. "Es ist schon ein bisschen Wehmut dabei", bedauert er seine Verabschiedung im Rahmen der Jahreshauptversammlung.
Rottenberger, der stellvertretender Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Burkardroth ist, wird sich aber weiterhin für seine Heimatwehr engagieren. Zum Abschied gab es eine "Rentner-Herrle-Helm" mit integriertem Blaulicht.
Dass die Freiwillige Feuerwehr Burkardroth mit 99 Mitgliedern ein reger Verein ist, bestätigte der Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden Elmar Schmitt, der bei der Jahreshauptversammlung am Sonntag von seinem Stellvertreter Emil Rottenberger vorgetragen wurde. So engagiert sich der Verein unter anderem bei drei Märkten und Faschingsveranstaltungen und bewirtete Wallfahrer im gemeinsamen Feuerwehrhaus. Dass ihm an einem guten Verhältnis mit den Vereinen gelegen ist, macht Pfarrvikar Tobias Fuchs mit seiner Anwesenheit bei den verschiedenen Veranstaltungen deutlich.
Erster Kommandant Klaus Kirchner berichtete von der vorausgegangenen Dienstversammlung der gemeinsamen Stützpunktwehr Burkardroth-Wollbach-Zahlbach. Demnach mussten die Feuerwehrleute zu sechs Bränden ausrücken, neunmal technische Hilfe leisten und bei sieben Veranstaltungen den Verkehr absperren. Zudem waren acht Übungen angesetzt gewesen. "Laut Papier" leisten derzeit 82 Leute - 72 Männer und zehn Frauen - aktiven Feuerwehrdienst. Aber etwa nur die Hälfte von ihnen sei tatsächlich "am Ball". "Die Guten, die ihr Handwerk eigentlich beherrschen, sind immer da", sagte Kirchner. Er appellierte an die "nicht so Starken", sich mehr an Übungen zu beteiligen. Wenn gewünscht, würden gesonderte Stunden zur Auffrischung abgehalten werden. Mit der Zusammenarbeit der drei Wehren ist der Kommandant zufrieden. "Es wird immer besser", die anfänglichen Kinderkrankheiten merzten sich von alleine aus.