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Michael Kleinheinz wird im Gemeinderat geehrt


Autor: Sebastian Schmitt

Wildflecken, Mittwoch, 25. November 2015

Michael Kleinheinz erhielt für seinen bisherigen beruflichen Werdegang in der jüngsten Sitzung eine Auszeichnung der Gemeinde Wildflecken.
Michael Kleinheinz (links) hat in seiner Ausbildung einen Kammersieg errungen. Dafür wurde der Mitarbeiter von Paul à Co nun auch von der Gemeinde ausgezeichnet. Es gratulierte in der Gemeinderatssitzung der Wildfleckener Bürgermeister Gerd Kleinhenz.  Foto: Sebastian Schmitt-Matthea


Es ist in Wildflecken seit einigen Jahren Tradition, dass junge Menschen mit besonderen Leistungen in Schule oder Berufsleben von der Marktgemeinde geehrt werden. Michael Kleinheinz aus Wildflecken hatte in seiner Ausbildung zum Packmitteltechnologen den Kammersieg im Bezirk Unterfranken erreicht.

Ausgebildet wurde der Kammersieger bei Paul & Co in Oberwildflecken, wo er heute in der Abteilung Forschung und Entwicklung tätig ist. Personalleiter Gerardo del Rio Romero und Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW) hoben die hervorragenden Leistungen des jungen Wildfleckeners heraus. "Das ist mal eine ganz erfreuliche Nachricht", sagte Rathauschef Gerd Kleinhenz.

"Michael Kleinheinz ist ein echtes Wildfleckener Eigengewächs, er lebt hier und bringt sich voll im Gemeindeleben ein. Wir können stolz auf den Geehrten und die Ausbildungsfirma in Wildflecken sein." Kleinheinz hatte vor seiner Ausbildung zum Packmitteltechnologen bereits den Beruf des Mechatronikers erlernt.


Wichtiger Ausbildungsbetrieb

Der Bürgermeister machte auf die Bedeutung von Paul & Co als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber aufmerksam.

Mit der Abstufung der bisherigen Staatsstraße zur Gemeindestraße im direkten Ortsbereich von Wildflecken hat sich der Gemeinderat befasst. Voraussichtlich zum 1. April 2016 wird die Kommune die Ortsdurchfahrten übernehmen. Noch sind die vorgelagerten Sanierungsarbeiten in Teilbereichen nicht abgeschlossen.

"In diesem Jahr müssen wir also den Winterdienst auf diesen Strecken noch nicht übernehmen, aber spätestens im nächsten Winter", sagte Bürgermeister Gerd Kleinhenz. Bis zur Übernahme der Staatsstraßen durch die Kommune müssen noch alle fehlenden Straßenmarkierungen ergänzt werden. Die Räte votierten einstimmig dafür. "Es hat sich schon sehr lange abgezeichnet, dass wir die Ortsdurchfahrten eines Tages übernehmen müssen, nun ist es soweit." Hintergrund des Beschlusses ist der Wegfall der überörtlichen Bedeutung entlang der Ortsdurchfahrten. Denn der Verkehr fließt seit Jahren auf der Umgehungsstraße an Wildflecken vorbei.


Erdarbeiten notwendig

Bei der neuen Wasserversorgung für Oberwildflecken ergeben sich unerwartete Herausforderungen. Ein Teil der alten Leitungstrasse liegt entgegen früherer Annahmen direkt unter der Kreuzbergstraße, die von Wildflecken nach Oberwildflecken führt. Eigentlich sollte die neue Wasserleitung im Inlinerverfahren durch die alte Trasse geführt werden. Das erscheint nun als ungeeignet. "Zum einen ist es viel zu aufwendig, zum anderen erschwert es eventuelle Reparaturen in der Zukunft", sagte Kleinhenz. So werden doch Erdarbeiten notwendig. Noch ist unklar, welche finanziellen Auswirkungen das hat. Möglicherweise werden Nachträge zum Haushalt notwendig, über die der Marktgemeinderat kurzfristig entscheiden wird.

In der Schlesierstraße in Oberwildflecken müssen entlang des Bürgerparks Bordsteine erneuert werden. Die alten Randsteine sind zum Teil in sehr schlechtem Zustand und nicht befestigt. Rund 6200 Euro kostet diese Maßnahme. Die Zustimmung erfolgte einstimmig.

Wolfgang Illek (PWG) schlug vor, einen behindertengerechten Zugang vom Erlenweg zur neuen Kapelle im Bürgerpark Oberwildflecken zu schaffen. "Jetzt sind die Konturen von Kapelle und Park bereits gut zu erkennen. Daher bin ich der Meinung: Das muss möglich sein."


Barrierefreiheit schaffen

Bislang hatten die Planer stets auf das große Gefälle zwischen Erlenweg und Kapelle verwiesen, was einen barierrefreien Zugang unmöglich mache. Der Bürgermeister will das Thema beim nächsten Baustellentermin besprechen. Illek ergänzte, dass Barrierefreiheit besonders für Senioren und Familien mit kleinen Kindern von Bedeutung sei. Weil im Erlenweg 2016 neue Parkplätze entstehen sollen, sei das Thema von großer Bedeutung, sagte Illek.

Für Landschaftspflege im Gewerbepark am Kreuzberg lag der Marktgemeinde ein Angebot über 22 840 Euro von der Firma Ziegler aus Oberbach vor. "Wenn wir den Gewerbepark besser vermarkten wollen, dann müssen wir ihn in einen ansprechenden Zustand bringen", ist Kleinhenz überzeugt. Bei diesem Angebot geht es zum Beispiel um Rodung und Entbuschung. Erdarbeiten sind nicht vorgesehen. Das Gremium vergab die Landschaftspflege einstimmig.