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Mehr als heiße Luft im Museum Obere Saline


Autor: Carmen Schmitt

Bad Kissingen, Mittwoch, 26. November 2014

Die Dampfmaschinen-Ausstellung im Museum Obere Saline verspricht eine Zeitreise ins 20. Jahrhundert.
Filigran und detailverliebt: Die Dampfmaschinen in Miniaturform sind Spielzeuge für kleine und große Kinder. Foto: Carmen Schmitt


Jörg Ahlert kommt ins Schwärmen. Das Blech der Modelle schimmert unter den Strahlern in den Vitrinen. Über 100 Dampfmaschinen und Motoren in Miniaturformat sind im Museum Obere Saline in Bad Kissingen ausgestellt. Der Spielwarenverkäufer Ahlert, sein Vater und Hilla Schütze haben ihre Sammlungen ins Museum geräumt. Eine Präsentation für kleine und große Kinder.

"Das sind optische Meisterwerke", sagt Jörg Ahlert, der die Leidenschaft

zu Eisenbahnen und Maschinen von seinem Vater Richard geerbt hat. "Die Dampfmaschine als Modell war die Playstation von damals." Schon als Kind hatte Jörg Ahlert eine solche Miniatur. Heute interessiert ihn eher "das Sammeln als das Spielen". Das älteste Modell in seinem Depot, das er im Museum zeigt, stammt aus dem Jahr 1895. Der Besucher der Ausstellung "Heiße Liebe zu heißer Luft" macht eine Zeitreise und kann eine Faszination für Technik bewundern, die von der industriellen Revolution befeuert wurde. Die Dampfmaschinen im Kleinformat gab es für den großen und den kleinen Geldbeutel. Viele Jungs sparten eisern ihre Pfennige, um sich das technische Spielzeug zu leisten. So auch der Bruder von Hilla Schütze. Sie stellt die Sammlung ihres Bruders Manfred in der Spielzeugwelt im oberen Stockwerk des Museums aus.

Für Jörg Ahlert bleibt die Begeisterung. Optisch und funktionell. Besucher können die Faszination bis zum 1. Februar im Museum Obere Saline teilen.

Museum Die Ausstellung "Heiße Liebe zu heißer Luft" ist vom 26. November 2014 bis 1. Februar 2015 im Museum Obere Saline in Bad Kissingen zu sehen. Geöffnet ist das Museum mittwochs bis sonntags von 14 bis 17 Uhr.