Max und Moritz eroberten den Pfarrsaal
Autor: Björn Hein
Bad Bocklet, Montag, 14. November 2016
Max und Moritz, dieses Schauspiel führten die Singmäuse im voll besetzten Pfarrsaal auf.
"Ach, was muss man oft von bösen Kindern hören oder lesen" - wer kennt ihn nicht, diesen weltberühmten Vers, mit dem die Lausbubengeschichten von Max und Moritz beginnen. Wilhelm Busch hat mit dieser "Bubengeschichte in sieben Streichen", welche 1865 veröffentlicht wurde, Generationen begeistert.
Noch heute faszinieren die beiden Protagonisten, die nichts lieber taten, als ihre Mitmenschen zu foppen, jung und alt.
Die Bockleter Singmäuse unter der Leitung von Thomas Betzer nahmen sich der lustigen Streichen an und führten im voll besetzten Pfarrsaal in Bad Bocklet ein Singspiel in fantasievoller Bühnenfassung vor, das sich ganz um die beiden Spitzbuben drehte.
"Wir üben seit eineinhalb Jahren dieses Stück ein und machen seit rund fünf Monaten Szenenproben", erläutert Thomas Betzer die aufwendige Arbeit, die hinter der überaus gelungenen Vorführung steckt. Er ist mit viel Herzblut bei der Sache: "Mir ist ganz wichtig, dass die Kinder singen und auch Theater spielen".
Dabei war man mit viel Liebe zum Detail zu Werk gegangen. Nicht nur, dass man sich beim Agieren auf der Bühne, beim Singen und beim Vorlesen der Texte sehr viel Mühe gab, auch die Kostüme waren fantasievoll und aufwendig hergestellt worden, so dass es den Zuschauern sichtlich Freude machte, das Stück auf der Bühne zu verfolgen.
/>Den Kindern machte das Spielen viel Spaß, und diese gute Laune übertrug sich auch auf das Publikum. Dabei wurden alle sieben Streiche auf die Bühne gebracht und liebevoll in Szene gesetzt. Auch der Lichteinsatz und die Technik waren sehr professionell, was man an der Ausleuchtung auf der Bühne sah. Und so war es eine reine Freude, den Streichen der beiden Protagonisten Max (gespielt von Lara Hönicke) und Moritz (gespielt von Anna Kirchner) zu folgen.
/>Zwischen den einzelnen Streichen lockerten die gekonnten Gesangspassagen das Stück auf, was sehr gut ankam. "Ihr habt wirklich wunderbar gespielt", sagte auch die Bad Bockleter Chorleiterin Martina Faber, als sie sich für die wunderbare Arbeit von Thomas Betzer bedankte. Der große Applaus der Besucher am Ende des Stücks belegte, dass es diesen sehr gut gefallen hat.