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Materiallager stört den Sportverein


Autor: Günther Straub

Hassenbach, Sonntag, 04. August 2013

Der Spielbetrieb geht für den Sportverein Hassenbach bald los. Doch er kann seinen Parkplatz derzeit nicht nutzen.
Der SV wurde über die Ablagerungen auf seinem Parkplatz nicht informiert. Fotos: Günther Straub


Der Parkplatz des Vereins gleicht seit Monaten einer Müllhalde. Die Baufirma, die derzeit die Straße im Ort baut, lagert dort Aushub, Schotter und Maschinen. Sowohl der Platz als auch die asphaltierte Zufahrt zum Sportheim wurden bereits stark beschädigt.

Reinhold Schmitt bedauerte, dass weder die Baufirma noch die Marktgemeinde mit dem Verein gesprochen hatte. "Für diese Woche haben wir jetzt einen Termin beim Bürgermeister bekommen. Wir gehen davon aus, dass alles wieder hergerichtet und entschädigt wird", sagte der Vorsitzende. "Wir brauchen den Platz für unsere Veranstaltungen und die Heimspiele. "

Viele Mitglieder halten seit Jahrzehnten dem Sportverein Hassenbach die Treue, wie Gertrud und Anneliese Straub. "Wir sind damals zum Verein gegangen, weil uns dort Gymnastik angeboten wurde. Außerdem gab es die Kegelbahn und damit recht unterhaltsame Stunden im Sportheim", sagten sie.
Schmitt erklärte: "Sportlich hatten wir mit dem zurückliegenden Jahr nicht gerade das beste." Mit dem Abstieg aus der Kreisklasse haben einige Spieler den Verein verlassen. Oehrberg zog sich ganz zurück, da auch die dortigen Fußballer weggingen.

Schmitt bestätigte aber, dass das Verhältnis immer gut gewesen sei. "Wir arbeiten im Alt-Herren-Bereich immer noch gut zusammen", sagte er. In der A-Klasse kam nach mehreren Gesprächen eine Spielgemeinschaft mit Oberthulba zustande. "Wir wussten, dass es spielerisch happig wird, trotzdem schafften wir den Klassenerhalt."
Immer wieder habe der Verein versucht, den Fußballsport aufrechtzuerhalten und Leben ins Sportheim zu bringen. Faschingsveranstaltungen, Kesselfleischessen, Johannisfeuer, Ü-30-Party sowie zahlreiche Versammlungen sorgten dafür. Das erfordert viele Helfer. Ihnen sowie den Trainern und den Verantwortlichen bei den Gymnastikveranstaltungen dankte der Vorsitzende.

Von geordneten Finanzen konnte Kassierer Mario Götz berichten. Durch den Rückgang der Heimspiele hat sich die finanzielle Situation des Vereins jedoch angespannt. "Wir konnten ein gerade noch ausgeglichenes Jahresergebnis erzielen. Was uns sehr hilft sind die Nutzungen des Sportheims", sagte Mario Götz.

Da der Musikverein Oberthulba mittlerweile in der Hassenbacher Schule übt, bricht ein Teil dieser Einnahmen weg. Laut dem Sportverein sind besonders die Heiz- und Energiekosten gestiegen. Auch die Abgaben an den Bayerischen Landes-Sportverband werden als große Belastung angesehen.

Götz ist auch Abteilungsleiter im Verein. "Unser Ziel ist es, weiter dafür zu sorgen, dass auch hier gespielt wird. Wir haben derzeit wieder eine Mannschaft, mit der es sich spielen lässt. Wir hoffen, dass wir in der Tabelle in den einstelligen Bereich kommen." Götz forderte die Fans auf, zu den Spielen zu kommen.

Die Mitglieder zeigten sich bis auf eine Ausnahme bereit, der vorgeschlagenen Beitragserhöhung zuzustimmen. Sie betrifft nur den Seniorenbereich. In allen Kategorien wurden die Beiträge je Mitgliedschaft um 5 Euro jährlich erhöht. Der Jugendbereich bleibt unangetastet.

Nach einer mehrjährigen Pause wurden nun 74 der derzeit 180 Mitglieder des Sportvereins Hassenbach ausgezeichnet. Für 30-jährige Mitgliedschaft wurden Ingeborg Rost, Oswald Straub, Helma Wießner, Gertrud Wiegand, Karin Wehner, Gertrud Straub, Barbara Straub, Anita Straub, Mathilde Nürnberger, Irma Henz, Christa Groß, Ilse Hartmann, Bernd Günther, Marga Rehberg, Herbert Götz, Robert Groß, Heidi Grom, Anton Wießner, Volker Bieberich, Hermann Vogler, Anneliese Straub, Gabi Pentenrieder, Helga Kaufmann, Wally Huppmann, Frieda Henz, Toni Holzheimer, Rainer Wütscher, Otto Wehner, Wolfgang Henz, Joachim Henz, Irmgard Reuter, Margit Schmitt, Edwin Geiling, Frank Reuter, Matthias Reuter, Eleonore Metz, Heiko Grom und Sieglinde Schmidt geehrt.

Für 35 Jahre bekamen Hubert Schenk, Lothar Henz, Michael Schmitt, Jürgen Schuhmann, Thomas Nürnberger, Walter Glück, Wolfgang Schmitt, Karlheinz Rost, Edgar Metz, Albrecht Groß, Peter Wiegand, Udo Metz, Thomas Pentenrieder, Reinhard Kaufmann, Anton Grom, Günther Schmitt, Steffen Straub, Alexander Lerpscher, Horst Stoll und Joachim Betz eine Auszeichnung.

Seit 40 Jahren beim Verein sind Walter Hartmann, Klaus Straub, Bernd Henz, Gerd Voll, Roland Straub, Hermann Löwenheim, Werner Vogler, Peter Straub, Jürgen Straub, Hubert Schmitt, Reinhold Nürnberger, Roland Muth, Berthold Metz, Norbert Kaufmann, Rainer Henz und Dietmar Wehner.