Lkw-Unfall auf A7 - Bergung dauert bis in die Nacht
Autor: Ulrike Müller
Oberthulba, Montag, 02. Sept. 2013
Zwei Lkw fuhren am Montag auf der A7 aufeinander. Einer von beiden kippte so ungünstig um, dass die Bergung ziemlich kompliziert war. Das lag auch an der Ladung.
Ein Kreuz an einer Kette, daneben eine Sonnenbrille und ein wenig ausgelaufenes Öl - in der Fahrerkabine des umgestürzten Lkw sah es wüst aus. Der Sattelzug war am Montag, 2. September, von der Autobahn A7 abgekommen, nachdem er auf den vor ihm fahrenden Laster gefahren war. Beide Fahrer kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus. Der Sachschaden ist erheblich, kann von der Polizei allerdings noch nicht konkret benannt werden.
Der Unfallverursacher fuhr um 15.03 Uhr auf den vor ihm fahrenden Lkw auf, der nur mit etwa 60 Kilometer pro Stunde auf der Rhönautobahn zwischen den Anschlussstellen Bad Kissingen/Oberthulba und Wildflecken unterwegs war. Der Fahrer, der aus dem Landkreis Bad Kissingen kommt, hatte 20 Tonnen Kies geladen. Kurz hinter der Wildbrücke passierte der Zusammenstoß. Dabei kam der Unfallverursacher nach recht von der Fahrbahn ab, fuhr noch etwa 30 Meter an der Böschung entlang und kippte dann um, und zwar in Richtung Autobahn. Für den nachkommenden Verkehr war das zwar kein Problem, allerdings gestaltete sich die Bergung schwierig, da ansteigendes Gelände das Aufrichten des Sattelzuges erschwerte.
Container geordert
Und noch etwas machte die Bergung kompliziert: Der Lkw hatte Möbelteile, Holzkisten, Bretter, Regalsysteme und ähnliches geladen. "Das ist ja alles kaputt", stellte Rudolf Wehner vom Abschlepp-Unternehmen aus Uttrichshausen fest und orderte erste einmal Container, um das Material fortzuschaffen.
Die Polizei schätzte am Abend, dass die Bergung noch bis Mitternacht dauern werde. Zu Verkehrsbehinderungen kam es nicht, da wenig Fahrzeuge auf der Rhönautobahn unterwegs waren und nur eine von drei Fahrspuren gesperrt wurde. Die Fahrer - ein 53-Jähriger aus dem Landkreis Bad Kissingen und ein 51-jähriger aus Rumänien - wurden nach Bad Kissingen ins Krankenhaus gebracht.
An dem gerammten Laster entstand nur ein Schaden am Unterfahrschutz, den die Polizei auf etwa 5000 Euro beziffert. Der Sattelzug wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Marcus Volpert von der Autobahnpolizei tippte am Unfallort aber auf Totalschaden. Dann könnte sich der Schaden auf bis zu 100.000 Euro belaufen.