Druckartikel: Lesen verbindet Generationen

Lesen verbindet Generationen


Autor: Annett Lüdeke

, Donnerstag, 31. März 2011

"Ich bin Krimi-Fan", bekennt Barbara Seufert. Weil sie gerne liest und "weil damals eben eine Bücherei eröffnet wurde", ist sie seit inzwischen 26 Jahren die Leiterin der Aschacher Pfarrbücherei.
Oft begleiten die Eltern die Kinder nur in die Aschacher Pfarrbücherei und suchen sich dann doch selbst etwas aus. Foto: privat


Wenn Barbara Seufert jemandem ein Buch empfehlen müsste, wäre das im Moment "Erbarmen" von Jussi Adler-Olsen. Für die Auswahl der Bücher, die neu angeschafft werden, orientieren sie und ihr Team sich am Geschmack der Besucher. "Wir müssen unsere Leser kennen", sagt sie. "Uns stehen im Jahr etwa 750 bis 1000 Euro zur Verfügung. Was wir damit machen, entscheiden wir selbst." Zur Orientierung dienen Bestsellerlisten. "Wir hören uns aber auch bei den Lesern um", ergänzt Barbara Seufert. Zusätzlich erhält die Bücherei Spenden von Verlagen. Bei den Kinder n stehen derzeit Prinzessin Lillifee-Bücher oder die Geschichten von Laura und ihrem Glitzerstern hoch im Kurs. Die Bücher aus dem Antolin-Leseförderprogramm kommen ebenfalls gut an. Die Jugendlichen greifen unter anderem zur Reihe "Charly Bone" oder zu den "Bis(s)"-Büchern von Stephenie Meyer.

Oft ist es auch dem Nachwuchs zu verdanken, dass Eltern wieder zum Lesen finden, wie Barbara Seufert ergänzt. "Eigentlich begleiten sie ihre Kinder nur und greifen dann doch einmal zu einem Ratgeber oder einem Roman. Manche der Eltern kenne ich noch von früher, als sie selbst als Kinder in der Bücherei waren." Genau diese Arbeit mit Menschen ist es, die der Büchereileiterin Spaß macht - und die Zusammenarbeit mit ihrem Team.