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Lernen hat noch kein Ende


Autor: Peter Rauch

Bad Kissingen, Freitag, 19. Juli 2013

Bad Kissingens Realschüler glänzten mit guten Noten. Viele wollen weiter die Schulbank drücken.
Die besten Absolventen der Realschule.  Foto: Peter Rauch


"Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen" - was der italienische Freiheitskämpfer Guiseppe Mazzini Mitte des 18. Jahrhunderts zu seinem Wahlspruch machte und den nun auch Realschuldirektor Andreas Elsässer bemühte , haben sich die Abgänger der Staatlichen Realschule zu Herzen genommen. Von den 165 Schülern erreichten 164 den Realschulabschluss.

Svea Brand erzielte sogar einen Notendurchschnitt von 1,00.

"So etwas habe ich in meinen bisherigen 33 Schuljahren nur drei Mal erlebt", betonte ein sichtlich stolzer Realschuldirektor bei der Entlassfeier im Großen Saal des Regentenbaues. Insgesamt 28 Schüler und Schülerinnen der sieben Abschlussklassen des Schuljahres 2012/2013 haben eine Eins vor dem Komma, so Schulleiter Andreas Elsässer, der zusammen mit Jutta Hedrich, der Vorsitzenden des Elternbeirates Buchgutscheine an die 12 Besten Schulabgänger überreichte.
"Diese Schule war und ist für die Schüler ein Stück Heimat" betonte er bei der Zeugnisüberreichung und ließ auch anklingen, dass von diesem Schülerjahrgang viele ihren Weg an einer weiteren Schule fortführen würden. Unserer Zeitung gegenüber bekräftigte Elsässer aber auch, dass jeder seiner nun ehemaligen Schüler eine Arbeitsstelle gefunden habe, "wenn er sich denn darum bemüht habe". Einser-Absolventin Svea Brand wird auf der Fachoberschule in Bad Neustadt weiter zur Schule gehen "mir fällt das Lernen leicht, und was ich nach dem FOS-Abschluss mache werde, weiß ich heute noch nicht", sagt die Reiterswiesenerin.
Ebenfalls auf eine weiterführende Schule wird Jonas Zehe überwechseln. Er bleibt allerdings in Bad Kissingen und geht ab September auf das Jack-Steinberger-Gymnasium um dann irgend etwas "technisches" zu machen.
Doppelte Glückwünsche kamen von Oberbürgermeister Kay Blankenburg. Einmal, weil sie alle gelernt, gezittert und sich richtig hinein gekniet haben. Zum anderen aber auch, weil sie sich für ihre Abschlußfeier mit dem Regentenbau "Kissingens schönste Stube" ausgesucht haben.
Ein Argument, das später auch stellvertretender Landrat Emil Müller aufgriff, als er davon sprach, dass nun auf "historischen Boden" die Zeugnisse verteilt werden. "Heute ist eine Zäsur in ihrem Leben, Sie haben das Fundament gelegt, bauen sie weiter daran, am Haus ihres Lebens.