Druckartikel: Lebenskunst am Mönchsturm

Lebenskunst am Mönchsturm


Autor: Arkadius Guzy

, Sonntag, 16. Sept. 2012

Französisch angehauchtes Flair verbreitet "Klein Montmartre" an der Stadtmauer. Unter den 35 Ausstellern sind viele neue Künstler.
Christine Fröber zeigt, wie eine Radfahrerin im Jahr 1910 gekleidet war. Fotos: Arkadius Guzy


"Klein Montmartre" möchte Künstler und Kunsthandwerker aus ihren Werkstätten und Hobbykellern in die Öffentlichkeit holen. Zwischen Kirche und Mönchsturm können sie ihre Werke präsentieren. Und die Aussteller nutzen diese Chance gerne: "Für einen normalen Markt sind meine Objekt nicht geeignet", sagt Thomas Krapf aus Aura. Zum ersten Mal zeigt er seine Holzarbeiten außerhalb des Freundes- und Bekanntenkreises.
Am Mönchsturm weht die französische Fahne, die Damen von "Kulturbunt" tragen die Tricolore auf der Brust, und die Baskenmütze bedeckt manchen Kopf: Ein Hauch französischer Lebenskunst zieht an der Stadtmauer entlang. Dieses Flair hat auch Helmut Droll nach Hammelburg gelockt.
Im Mönchsturm stellt er seine Öl- und Tuschebilder aus. Er habe dafür extra den Urlaub verschoben, erklärt Droll. Im Turm kann der Besucher beispielhaft erleben, wie Werk und Ort miteinander korrespondieren. Drolls Schneckenbild aus der Serie "Behausung" hängt neben einem Fenster, aus dem die Häusergiebel der Altstadt zu sehen sind.