Lauter: Neue an der Feuerwehrspitze
Autor: Gabriele Sell
Lauter, Mittwoch, 01. Januar 2014
Einige Veränderungen gab es bei den Neuwahlen des Vorstandes und der Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Lauter.
Bei Jahreshauptversammlung wurden Vorsitzender Thomas Nürnberger, sein Stellvertreter Egon Gessner sowie Kassenwart Alexander Geisel in ihren Ämtern bestätigt. Schriftführer und Atemschutzgerätewart Sebastian Lell stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl. Zur neuen Schriftführerin wurde Alexandra Roth gewählt.
Kommandant der Wehr bleibt für weitere sechs Jahre Matthias Nürnberger. Der bisherige zweite Kommandant Richard Weigand übernahm den Posten des Atemschutzgerätewarts. Neuer zweiter Kommandant ist jetzt Daniel Lang. Auch Jugendwart Thomas Gessner, der seit 2006 "viele Jugendliche bestens geführt und begeistert hat", trat nicht mehr an und übergab sein Amt an Alexander Reuß.
In Summe, hieß es im Rechenschaftsbericht des Kommandanten, wurde die Stützpunktwehr zu vier Alarmeinsätzen gerufen. Darüber hinaus sicherte die Feuerwehr vier Veranstaltungen ab. 102 Stunden für die Einsätze, 768 Stunden Ausbildung und zusätzlich 180 Stunden Aktivitäten und Ausbildung der neun Jugendlichen brachten die derzeit 57 Aktiven für ihre Heimatwehr auf. Derzeit besteht die Atemschutzgruppe der Lauterer aus zwölf einsatzfähigen Atemschutzgeräteträgern, berichtete Sebastian Lell. Sechs weitere seien nicht einsatzfähig, weil ihnen die G-26-Untersuchung fehle. Lells Appell galt ihnen, sich der Untersuchung zu unterziehen und wieder zur Truppe zu stoßen. Das unterstrich auch Kreisbrandinspektor Marco Brust. Zumal auf die Feuerwehren durch den Notruf zukünftig öfter mit alarmiert würden.
Altersproblem
In den letzten sieben Jahren habe der Verein real zehn Mitglieder (Stand 2013: 133 Mitglieder) verloren, informierte Kommandant Nürnberger. Bei den Aktiven sei der Rückgang noch deutlicher, nämlich 34 Personen. Weil sich in den letzten Jahren auch weniger Jugendliche bei der Freiwilligen Feuerwehr engagieren, soll laut Nürnberger "dagegen angekämpft werden".
Um das "Altersproblem" zu lösen, wird sich der neue stellvertretende Kommandant Daniel Lang als Koordinator für den Jugendbereich einsetzen. Der Kommandant selbst will sich um die weitere Neuausrichtung der Wehr in Sachen Brandschutz und Technische Hilfeleistung kümmern. Nachdem der Anbau am Feuerwehrgerätehaus nahezu abgeschlossen ist, müsse der Fokus mehr auf Ausbildung und Übung gelegt werden. Die Technische Hilfeleistung (THL) sollte dabei in den Mittelpunkt gestellt werden, weil seit Dezember zu jedem THL-Einsatz drei Rettungssätze alarmiert würden. Nürnberger rechnet mit mittelfristig einem Drittel mehr Einsätzen in diesem Bereich. Aus diesem Grund habe er bereits Bedarf für einen Pedalschneider angemeldet.