Für die Kleinsten sind so gut wie keine Spielgeräte auf den beiden Spielplätzen vorhanden. Die Gefäller kritisieren auch den Friedhof.
Die Gefäller können zwar auf zwei Spielplätze - einer davon befindet sich auf dem Sportplatzgelände und wird auch vom Sportverein betreut - zugreifen. Jedoch ist der im Dorf ein "sehr einfacher Spielplatz".
Bei der Bürgerversammlung am Sonntag in Gefäll baten mehrere Leute Bürgermeister Daniel Wehner, diesen Spielplatz attraktiver zu gestalten. Für Kinder zwischen zwei und vier Jahren seien so gut wie keine Spielgeräte vorhanden und die Hanglage sei auch nicht von Vorteil. "Die Gemeinde sollte sich etwas mehr Mühe geben und eventuell besser ausstatten", sagte Christoph Voll.
Dem wird wohl nachgekommen werden. Denn im Burkardrother Gemeindeteil Stralsbach wurde bereits ein neuer Spielplatz für rund 45 000 Euro angelegt, wie den Ausführungen Bürgermeister Daniel Wehners zu entnehmen war. "Peu à peu" sollen alle weiteren Spielplätze in der Marktgemeinde angegangen und verbessert werden.
Neubau des Kindergartens
Zehn Jahre lang wurde eine Vergrößerung des örtlichen Kindergartens diskutiert. Es könnte schon längst laufen, kritisierte ein Bürger. Ein bisschen Geduld müssen die Gefäller jedoch noch aufbringen. Mit dem Ersatzneubau des Kindergartens soll im nächsten Jahr -"hoffentlich", so der Bürgermeister, begonnen werden. Das alte Gebäude muss für den Neubau abgerissen werden. Die Gemeinde konnte Flächen oberhalb des Grundstückes erwerben, hieß es.
"Wir haben den schlechtesten Friedhof in Burkardroth", konstatierte Hartwig Voll und sprach von "Hügelgräbern". Trotz wiederholter Nachfragen habe sich bisher nichts getan. Er schlug vor, im alten Teil des Friedhofs nur noch Urnenbestattungen zuzulassen und den hinteren und oberen Teil neu zu gestalten. In Gefäll sei man gut aufgestellt, alle Bestattungsarten sind möglich, sagte Wehner. Die Anregung Hartwigs werde im Gemeinderat behandelt werden.
Sven Schäfer kritisierte die auf LEDs umgerüstete Dorfbeleuchtung. Es sei die ganze Nacht "glockenhell", ob diese nicht runtergedimmt werden könnten. Dem widersprach Bürgermeister Wehner. Die Beleuchtung sei sternenparktauglich und würde um 22 Uhr automatisch gedimmt. Weitere Themen waren der Gefäller Ortsplatz, der ziemlich "verwachsen" sei. Noch sei nichts geplant, weil der Bauhof mit Personalausfall zu kämpfen habe. Die Anregung werde aber aufgenommen.
Laden zu weit weg
Sven Schäfer monierte auch die Eröffnung des Lädles in Bad Bocklet. Die hätten bereits alles vor Ort und "wir müssen kilometerweit fahren, um ein Brot zu kaufen". Dieses Lädle laufe über die Kurverwaltung, sagte Bürgermeister Wehner. Er verwies im Zusammenhang auf den Anbau am Feuerwehrhaus in Premich. Dort soll ein Tag und Nacht Laden installiert werden, in dem sechs Tage die Woche 24 Stunden mittels Handy oder Chipkarte eingekauft werden kann. Dieser könne, im Gegensatz zu einem Dorfladen, für die Gemeinde kostenneutral betrieben werden.