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Kreis unterstützt Bad Kissingen bei Unesco-Bewerbung


Autor: Ralf Ruppert

Bad Kissingen, Freitag, 29. November 2013

250.000 Euro hat die Stadt Bad Kissingen für ihre Bewerbung um den Weltkulturerbe-Status veranschlagt. Der Landkreis beteiligt sich an den Kosten mit zehn Prozent.
14 Bäder aus sechs Staaten wollen gemeinsam Unesco-Weltkulturerbe werden. Das unterstützt der Kreis mit 25 000 Euro. Unser Bild ist beim Treffen der beteiligten Bürgermeister entstanden. Foto: Ralf Ruppert


Die Stadt Bad Kissingen will mit weiteren 13 europäischen Kur-Bädern in die Liste der Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen werden. Das kostet: Auf 145.000 Euro ist alleine die wissenschaftliche Zuarbeit veranschlagt, denn eine große Rolle bei der Bewerbung steht die große historische Bad-Tradition. Hinzu kommen Druckkosten, Öffentlichkeitsarbeit und Treffen. 250.000 Euro hat die Stadt Bad Kissingen für ihre Bewerbung veranschlagt.

Der Kreisausschuss stimmte nun zu, dass sich der Landkreis mit zehn Prozent, also 25.000 Euro, an diesen Kosten beteiligt.

"Das ist eine Chance für die ganze Region", unterstütze auch der Hammelburger Bürgermeister und SPD-Kreisrat Ernst Stross den Antrag der Großen Kreisstadt. Stadt- und Kreisrat Christian Zoll (SPD) betonte die Vorteile: "Das wäre ein Zugewinn für die Stadt und den Landkreis." Deshalb störte er sich auch an der Obergrenze für die Förderung im Beschluss-Vorschlag: "Zehn Prozent sollten nicht das letzte Wort sein, wir sollten das nach hinten offen lassen", forderte der frühere OB. Schließlich hätten sich bei anderen Unesco-Weltkulturerbe-Städten die Besucherzahlen zum Teil verdoppelt.

"Momentan geht's um den Haushalt 2014", stellte der Oerlenbacher Bürgermeister und CSU-Kreisrat Siegfried Erhard klar. Auch Landrat Thomas Bold (CSU) stellte mit Blick auf die kommenden Kommunalwahlen klar: "Wenn ein späterer Kreistag eine weitere Förderung beschließt, dann ist das durchaus möglich." Der Beschluss fiel am Ende einstimmig.