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Komplett eigenes Team steht auf dem Platz


Autor: Gabriele Sell

Waldfenster, Montag, 24. März 2014

Die erste Mannschaft des TSV Waldfenster kann wieder ausschließlich mit eigenen Spielern auflaufen. Die Gemeinschaft mit Lauter bleibt in anderen Bereichen bestehen.
Seit der Saison 2013/2014 stellt der TSV Waldfenster wieder eine eigene 1. Mannschaft. Die Spielgemeinschaft mit dem BSC Lauter gehört damit der Vergangenheit an. Unser Foto zeigt ein Spiel des TSV in Waldfenster gegen den SV Obererthal. Foto: Dieter Hopf/Archiv


"Er hat das mehr als verdient", kommentierte Jochen Schlereth, früherer Vorsitzende des TSV Waldfenster, den Vorschlag des Vorsitzenden Frank Heckelmann, Hans Werka zum Ehrenmitglied des Vereins zu ernennen. Schon in Schwebheim hatte der aus der Nähe von Erfurt stammende Werka in der Schüler-, Jugendmannschaft und 1. Mannschaft Fußball gespielt.

1970 heiratete er nach Waldfenster und hat sich dort ebenfalls im Sportverein eingebracht.

Er spielte in Waldfenster weiter in der 1. Mannschaft und bei den Alten Herren, war Abteilungsleiter und ist seit Jahren Platzwart. "So lange ich kann, mach ich weiter", sagt Werka. Die Arbeit mache ihm Spaß und "die Mannschaft und der Verein sind mein Leben".

Gründungsmitglieder geehrt

Dass Hans Werka ein Glücksfall für die Waldfensterer war, wie Raimund Amrheim bekräftigte, bestätigte die Versammlung bei der Ernennung zum Ehrenmitglied. Der TSV Waldfenster wird heuer 65 Jahre alt. So konnte Heckelmann auch Gründungsmitgliedern für ihre langjährige Treue danken. Es waren Edgar Wehner, Hilmar Albert und Edgar Schmitt.

Die Ehrennadel des Vereins in Silber erhielten Richard Müller, Karl-Heinz Wehner und Marianne Wolf für 40-jährige Zugehörigkeit. Harry Brandl ist seit 25 Jahren Mitglied. Gewürdigt wurde auch die 30-jährige Schiedsrichtertätigkeit von Siegfried Glaser.

Der TSV Waldfenster ist sportlich im Aufwärtstrend, hieß es im Bericht des Vorsitzenden. So hat der Verein seit der Saison 2013/2014 wieder eine eigene 1. Mannschaft, die bei Bedarf von den Alten Herren unterstützt wird. Die Spielgemeinschaft mit dem BSC Lauter gehöre somit der Vergangenheit an, sagte Abteilungsleiter Stefan Eckert. Sowohl Heckelmann als auch Eckert betonten, dass die Zusammenarbeit mit Lauter "prima funktionierte und funktioniert". Es habe in der Vergangenheit keinerlei Probleme mit den Führungskräften gegeben. Das gute Verhältnis werde weiterhin gepflegt, zumal der Verein bei den Jugendmannschaften neben den Wollbachern und Stralsbachern auch mit den Lauterern in Spielgemeinschaften antritt.

Gute Entwicklung

Insgesamt entwickle sich die sehr junge Mannschaft mit 18 Spielern "absolut zufriedenstellend", sagte Eckert. Sollte die Motivation so bleiben, ließe das für die Zukunft "mehr als hoffen". Auch werde die Kameradschaft von den jungen Männern sehr ernst genommen.

Der Zuwachs 45 neuer Mitglieder auf jetzt 342 führte Vorsitzender Heckelmann auf die Gründung zweier neuer Abteilungen zurück. So biete der TSV neben Fußball, Fahrrad fahren sowie Damen- und Skigymnastik jetzt auch Kinderturnen an. Das werde laut Abteilungsleiterin Marina Markart so gut angenommen, dass eine weitere Teilung der über Vierjährigen-Gruppe geplant sei. Freiwillige Trainer werden - wie auch im Bereich Fußball - gesucht. Etabliert hat sich beim TSV jetzt auch eine Gardetanz-Gruppe. Sie wurde von Trainerin Irina Fehr im vergangenen Jahr ins Leben und soll weiter geführt werden.