Kinder aus dem Kreis Bad Kissingen lernen die Natur kennen
Autor: Elisabeth Assmann
Bad Kissingen, Dienstag, 15. August 2017
Die Kreisgruppe Bad Kissingen im Bund Naturschutz organisierte heuer zwei Ferienprogramme.
Die Kinder lernten zum einen den Sinnberggarten, zum anderen viele essbare Kräuter kennen. Beim ersten Termin drehte sich alles um Wildbienen. Die Kinder fingen Bienen mit dem Becher und stellten fest, dass sie unterschiedlich aussahen. Biologin Simone Hepp erläuterte, dass es in Deutschland mehr als 560 Bienenarten gibt, von denen nur die Honigbienen und die Hummeln einen Staat gründen. "Die große Mehrzahl der Bienen lebt einzeln für sich, und jedes Weibchen legt sein eigenes Nest an." Einige dieser Nester sahen die Kinder in der Nsthilfe, die kürzlich am Sinnberggarten überarbeitet wurde.
"Stechen Wildbienen?" lautete eine der vielen Fragen. "Grundsätzlich sind Wildbienen friedlich. Sie müssen keinen Staat verteidigen. Allerdings stechen auch Wildbienen, wenn man sie einquetscht. Der Schmerz beim Stich einer Wildbiene ist jedoch nicht so stark wie bei dem einer Honigbiene oder Wespe", erklärte Simone Hepp. "Machen die auch Honig?" "Wildbienen produzieren keinen Honig. Sie versorgen ihre Brut direkt mit Pollen und Nektar." Helga Hein, Leiterin des Sinnberggartens, informierte über die Futterpflanzen der Bienen. Dabei stellten die Kinder fest, dass manche Pflanzen, wie die Pfefferminze, auch den Menschen lecker schmecken können. Im Anschluss durfte jedes Kind seine eigene Nisthilfe bauen und mit einer Samenmischung für eine Bienenweide mit nach Hause nehmen.
Beim zweiten Termin stellten die Kinder ihr eigenes Kräutersalz her aus Kräutern, die sie zuvor bei einer Führung durch den Garten mit Helga Hein kennenlernten. Zudem bemalten sie Tüten für die Ringelblumensamen, die sie mit nach Hause nehmen konnten. Außerdem fingen sie Käfer, Schmetterlinge und Bienen und bestimmten die Namen der Insekten.