Kapellen begeistern beim Frühlingskonzert
Autor: Gerd Schaar
Fuchsstadt, Montag, 25. März 2013
Die Kapellen aus Machtilshausen, Langendorf und Fuchsstadt begeisterten bei ihrem ausverkauften Frühlingskonzert.
Rudi Krismanski ist Trompeter mit Leib und Seele. "Die Musik ist mein einziges Hobby, das mir auch jetzt noch viel Spaß macht", verrät der Bläser. Sage und schreibe 60 Jahre musiziert er schon. Dafür verlieh ihm Birgit Döhler, Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB), jetzt die BDMV-Ehrennadel in Gold mit Ehrenbrief.
"Bevor ich vor etwa 25 Jahren zur Fuschter Kapelle kam, habe ich in Greßthal musiziert", erzählt Krismanski. Von dort fährt er nun jeden Freitag zu den Proben nach Fuchsstadt. Außer Trompete spielt er noch Flügelhorn und Schlagzeug. "Ich habe als junger Mensch keine Musikschule gekannt. Das Musizieren habe ich von meinem Onkel gelernt", erinnert er sich.Vor 60 Jahren sei die Ausbildung meist privat gelaufen.
"Musik ist mein A und O", empfiehlt Krismanski auch der heutigen Jugend dieses Hobby. "Die böhmischen Weisen spiele ich besonders gerne", verrät der Jubilar. Dass er schon so lange bei der Fuschter Kapelle sei, liege auch "an der tollen Kameradschaft hier".
Von Klassik bis Hardrock
Unter der Leitung von Dirigent Bernd Uebel zeigten die Akteure aus Fuchsstadt die volle Bandbreite ihres Könnens. Das Repertoire reichte von der klassischen Musik Guiseppe Verdis über "Also sprach Zarathustra" von Richard Strauss bis hin zu Hardrock und Musical-Titeln wie "Pirates oft the Caribbean". Zum rockigen Einsatz in der Blaskapelle kam stellenweise auch Markus Öftring mit seiner Bassgitarre. Auch die älteren Zuhörer gingen begeistert mit.
"Musik ist ein Stück weit Paradies", meint Tobias Pfülb, Vorsitzender der Fuschter Musikanten. Er gratulierte zum 30. Frühjahrskonzert. "Blasmusik ist mehr als bloßes Humta-Täterä. Blasmusik hält jung, macht Spaß und zieht auch junge Musiker an", so Pfülb.
Für die Kapelle der Musikvereinigung Machtilshausen hob Dirigent Paul Schmelz den Taktstock. Die Kapelle des Musikvereins Langendorf dirigierte Stefan Roth. Zum Konzertende spielten die rund 100 Musikanten gemeinsam auf der Bühne. So erklangen mächtig donnernd der Manfred-Öftring-Marsch, der Titel "Musik ist unsere Welt" und schließlich auch die Bayernhymne.