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Kampf gegen Impflücken


Autor: Redaktion.

Bad Kissingen, Mittwoch, 27. August 2014

Die Impfquoten der Schulkinder im Landkreis Bad Kissingen pendeln rund um den bayerischen Durchschnitt. Das ergibt sich aus dem aktuellen bayerischen Gesundheitsreport.
Bei Schulkindern wird auf Impfungen geachtet, bei Jugendlichen und Erwachsenen weniger. Foto: dpa


Bad Kissingen — In Deutschland gibt es keine Impfpflicht. Die Eltern müssen für ihre Kinder, jeder Erwachsene muss für sich selbst entscheiden. Die Impfsituation ist daher recht unterschiedlich. Der Landkreis Bad Kissingen steht in dieser Hinsicht nicht schlecht da.
Wie das Gesundheitsamt mitteilt, werden anlässlich der Impfbuchdurchsicht bei den Schulanfängern und in allen 6. Klassen in Bayern die Impfquoten erfasst.


Die Daten für das Schuljahr 2012/2013 wurden jetzt aktuell veröffentlicht im Gesundheitsreport Bayern des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Diesem Report ist zu entnehmen, dass die Impfquoten zur Zeit der Einschulung zum Schuljahr 2012/2013 im Landkreis Bad Kissingen für Masern, Mumps, Röteln und Hepatitis B knapp über dem bayerischen Durchschnitt liegen. Für Polio, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, HIB und FSME liegen die Impfquoten knapp unter dem bayerischen Durchschnitt.
Bei der Impfbuchdurchsicht in den 6. Klassen soll auf eventuell noch bestehende Impflücken hingewiesen werden. Es zeigte sich, dass es vor allem abhängig von der Altersgruppe und Region sowohl Erfolge als auch noch deutliche Impflücken in Bayern gibt. Die Impfquoten steigen aber über die letzten Jahre. Die regelmäßigen Überprüfungen des Impfstatus bei den U-Untersuchungen (U 1 bis U 9) sowie bei der Schuleingangsuntersuchung scheinen effizient zu sein, teilt das Gesundheitsamt mit.
Studien belegen bei Jugendlichen und Erwachsenen dagegen erhebliche Impflücken, insbesondere bei der Masernimpfung.
Das Gesundheitsamt emfpielt deshalb, bei Arztbesuchen den Impfpass vorzulegen und eventuell notwendige Impfungen vornehmen zu lassen. red