Jetzt wartet die nächste Runde auf den Ort
Autor: Stefan Geiger
Rottershausen, Sonntag, 25. Sept. 2016
Nach dem Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" ist vor dem Wettbewerb sei; denn jetzt warte die nächste Runde auf Bezirksebene.
Am 18. November können die Rottershäuser zu Recht feiern und sich als Kreissieger auf den Bezirksentscheid in 2017 im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden" einstimmen. "Wesentlich zum Erfolg trugen Vereine und Jugend bei. Euch allen große Anerkennung", würdigte Robert Erhard, Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft VG in der jüngsten Delegiertenversammlung.
Erfolglose Neuwahlen
Einziger Wermutstropfen: Die turnusgemäß anstehenden Neuwahlen in der VG brachten kein Ergebnis und mussten auf die nächste Zusammenkunft verschoben werden. Großes Lob zollte Erhard seinem Stellvertreter und Ortsreferenten Dieter Werner und Altbürgermeister Siegfried Erhard, die mit Arbeitsgruppen die fünf Bewertungskriterien vorbereitet hatten. "Die Jury hat Rottershausen viel Gutes bescheinigt. Vor allem der Bereich soziales und kulturelles Leben überzeugte und wurde mit 19 von 20 möglichen Punkten honoriert. Intakte, rührige und vielschichtige Vereinsarbeit mit vielen kulturellen Angeboten und die engagierte Jugend mit ihren Eigeninitiativen beim Lutzi-Festival und Jugendheim beeindruckten", hob er aus dem Abschlussbericht hervor.
Erhard betonte, dass nach dem Wettbewerb vor dem Wettbewerb sei; denn jetzt warte die nächste Runde auf Bezirksebene. Die offizielle Anmeldung erfolgt durch die Gemeinde. Termin ist der 11. November. "Wir sind gut aufgestellt und sollten voller Zuversicht den nächsten Schritt wagen. Wir können nur gewinnen", gab sich Erhard optimistisch.
Verleihung der Urkunden
Rottershausen hatte sich im Landkreis mit 88 von 100 möglichen Punkten vor Hassenbach und Ramsthal mit je 82 Punkten durchgesetzt. Am Freitag, 18. November, erfolgt um 19.30 Uhr in der Turnhalle die Verleihung der Urkunden. Für die Umrahmung sorgen Gruppen aus den drei Orten. Die Meldung der Beiträge muss bis 21.
Oktober an Dieter Büttner, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Bad Kissingen, erfolgen.In knapper Form umriss Vorsitzender Erhard das Dorfgeschehen im letzten Jahr. Die Faschingsfeiern der VG liefen in gewohnter Form. Die Vereine förderten das Miteinander mit ihren Sommerfesten. "Es wurde viel bewegt. Ich kann nur den Hut ziehen. Das gilt ebenso für meine Mitstreiter in der VG, wo mir viel Arbeit abgenommen wird", fasste Erhard zusammen.
Die Finanzen fügte Robert Seufert an: "Unter dem Strich erwirtschafteten wir nach Ausschüttung an die Vereine ein kleines Plus. Hauptausgaben waren Maßnahmen am Kinderspielplatz an der Grundstraße und Steueraufwendungen, die sich noch zum Heimatfest ergaben." Nichts zu bemängeln hatten die Revisoren Erich Werner und Bastian Werner.
Bürgermeister Franz Kuhn würdigte die Aktivitäten der Vereine: "Das Urteil der Bewertungskommission belegt die Dienste für den Ort und seine Bewohner. Ihr könnt stolz sein auf die Ergebnisse, auf denen sich die nächste Runde auf Bezirksebene aufbauen lässt. Wir von der Gemeinde werden uns bei der Meldung - ohne dem Gemeinderat vorzugreifen - nicht querstellen."
Keine erneute Kandidatur
Schon vor
zwei Jahren hatte Robert Erhard angekündigt, nicht mehr zu kandidieren. "25 Jahre sind genug, junges Blut und neue Ideen nötig", begründete er zusammen mit beruflichen und privaten Gründen. Eine neue Mannschaft kam in der Versammlung nicht zustande. So musste der Part auf die Herbstversammlung verschoben werden. Abgeklärt wurde die Kirchweihfeier der VG am Samstag, 15. Oktober. Zum Aufbau am Vortag um 18 Uhr sowie zum Aufräumen am Sonntag um 10 Uhr entsendet jeder Verein drei Helfer. Die Kirchweih läuft wieder als "Oktoberfest Rottershäuser Wiesn". Besetzt wurden Ausschank, Zubereitung von Speisen, Bedienungen und Barbetrieb sowie Betreuung der Gäste, die nicht das Tanzbein schwingen wollen und sich dafür lieber im Mannschaftsraum der Feuerwehr zusammensetzen. Zu Unterhaltung und Tanz spielt ab 20 Uhr in der Turnhalle das Duo "Con Brio" auf.
Sorgen bereitet die Halle, die die VG vor Jahren von der Raiffeisenbank erworben hat und als Unterbringung für Großgeräte wie Dreschmaschine und Leiterwagen nutzt. Robert Erhard erklärte die Schäden an Punktfundamenten, Betonboden und Außenverbretterung. Nach Rücksprache mit Fachkräften wäre es sinnvoll, ein neues Streifenfundament zu bauen, den Innenboden zu pflastern und die Außenverschalung zu erneuern.
"Die Bulldogfreunde Rottershausen wollen die Arbeitsleistungen weitgehend übernehmen, brauchen aber weitere Kräfte. Zu finanzieren sind die Materialkosten. Die Gemeinde werden wir um einen Zuschuss bitten", gab Erhard weiter. Die Delegierten stimmten diesem Projekt, das im November starten soll, zu.