Jagdgenossenschaft Haard wählt Vorstand neu
Autor: Ewald Kiesel
Haard, Sonntag, 10. März 2019
26 Jagdgenossen der Jagdgenossenschaft Haard haben ihren Vorstand für die nächsten fünf Jahre neu gewählt.
26 Jagdgenossen haben sich zur Versammlung der Jagdgenossenschaft Haard für das vergangene Geschäftsjahr im Gasthaus "Bärenburg" getroffen. Die Mitglieder haben ihren Vorstand für die nächsten fünf Jahre neu gewählt.
Die Jagdgenossen vertreten eine Gesamtfläche von 266,969 Hektar. Sie wählten Franz Hillenbrand als ihren Jagdvorsteher, sein Stellvertreter ist Peter Hillenbrand. Beisitzer sind Burkard Diez und Winfried Schneider, Schriftführer Ewald Kiesel, Kassenführer Johannes Jeger. Als Rechnungsprüfer erhielt Frank Hofmann und Reiner Hillenbrand das Vertrauen der Versammlungsteilnehmer.
Der wiedergewählte Jagdvorsteher Franz Hillenbrand stellte in seinem Bericht fest, dass die jagdbare Fläche der Gemarkung Haard 424 Hektar umfasst und aus 906 Flurstücken besteht. In diesem Jahr wurde vom Forstamt ein Vegetationsgutachten zur Waldverjüngung erstellt: Die Verbissbelastung sei als "tragbar bis zu hoch" eingestuft worden. Das Gutachten gilt als Grundlage für den Drei-Jahres-Abschussplan von 2019 bis 2021, wonach 63 Stück Rehwild zum Abschuss freigegeben wurden.
Aufwendige Pflege
Im vergangenen Jahr seien keine Wildschäden an den Jagdpächter gemeldet worden. Hillenbrand dankte den Jägern für die waidgerechte, zeitintensive und aufwendige Pflege, um Wildschäden zu verringern.
Schriftführer Ewald Kiesel verlas die Niederschrift vom März 2018. Kassenführer Johannes Jeger erläuterte den Kassenbericht, Kassenprüfer Frank Hofmann bestätigte eine geordnete Kassenführung, die Entlastung erfolgte einstimmig. Ein Zuschuss von 1000 Euro wurde für die Reparatur des Glockenstuhles auf dem Kirchturm einstimmig bewilligt.
Jagdpächter Frank Hofmann bekommt 200 Euro für die Anlegung von Insektenbeeten in der Flur. Der Baumbestand im Bereich "Eicherts" bis zur KG 17, dessen Äste in den Weg ragen, soll zurück geschnitten werden. Jagdpächter Frank Hofmann berichtete von einer revierübergreifenden Drückjagd bei der zwölf Sauen erlegt wurden. Er kündigte weitere gemeinsame Drückjagden mit den Jägern der Nachbarreviere an.
Der trockene Sommer sei ein großes Problem für das Rehwild gewesen. Einige Jungtiere seien verdurstet, obwohl Wasserlöcher angelegt wurden.