Instandhaltung ist und bleibt ein Thema
Autor: Stefan Geiger
Oerlenbach, Sonntag, 20. Oktober 2013
Die Sandsteintreppe in Ebenhausen vom Rathaus hoch zur Schule weist immer mehr Schäden auf. Sie zu sanieren, wird alles andere als billig.
Ihre Stufen bröckelten immer mehr ab, der Stein sei feucht, das Begehen erschwert, erläuterte Bürgermeister Siegfried Erhard den Gemeinderäten in der jüngsten Sitzung. Hier sei Handlungsbedarf gegeben. "Die Verursacher kennen wir nicht. Sonst könnte deren Haftpflicht einspringen. So kommen die Kosten - und das ist nicht wenig - auf die Allgemeinheit zu", so Erhard.
Dies, aber auch eine Bauvoranfrage, die Umrüstung von Straßenlampen mit LED, Funkmast und Daten zum Standesamt, all das beschäftigte den Gemeinderat. Zum Gemeindewahlleiter bestellte das Gremium Bürgermeister Siegfried Erhard, nachdem dieser nicht mehr für das Amt kandidiert. Zu seinem Stellvertreter wurde Dieter Ott berufen.
Weniger Leerstand
Thomas Brand möchte im Altort von Ebenhausen eine Scheune einreißen und stattdessen eine Lagerhalle errichten. Der Fachwerkbau sei baufällig und nur sehr aufwendig zu sanieren. Deshalb möchte er eine eingeschossige Halle mit Pultdach für seinen Getränkehandel errichten und eine Photovoltaikanlage aufs Dach aufsetzen.
Bürgermeister Siegfried Erhard erinnerte an die Erhaltungs- und Gestaltungssatzung. Förderungen gebe es zwar nicht mehr, aber steuerliche Vergünstigungen bestünden. Trotz der Auflagen zum Ensembleschutz gebe es heute weniger Leerstände als vor der Städtebauförderung. Die Regierung von Unterfranken würdige Ebenhausen als Vorzeigebeispiel für Altortbelebung. Der Gemeinderat erteilte sein Einvernehmen, was den Abbruch betrifft, wünschte sich aber, dass die Halle ein Satteldach bekommt.
Im Siedlungsgebiet Oerlenbach werden 37 Straßenlampen auf LED-Lampen umgerüstet. "Aus dem Fonds zur Energie- und CO2-Einsparung erhalten wir eine Zuwendung von 8881 Euro", informierte Erhard das Plenum und fügte an: "Am Weg von Eltingshausen zur Schwarzen Pfütze wird ein neuer Sendemast im Windschutzstreifen errichtet. Der Standort wird um ein Stück in Richtung Schwarze Pfütze verschoben."
Vor einem halben Jahr hat die Gemeinde ihr Standesamt an die Stadt Bad Kissingen abgegeben. Der Bürgermeister gab ein paar Daten zu diesem Schritt weiter: Von acht Eheschließungen fand mittlerweile eine in Bad Kissingen statt. Ferner wurden dort je neun Sterbefälle und Kirchenaustritte registriert sowie 31 Urkunden bzw. beglaubigte Abschriften ausgestellt. "Das war für beide Verwaltungen eine sehr gute Entscheidung."
Andreas Schmitt regte an, an der Straße zum Gewerbegebiet "Am Kreisel" in Oerlenbach einen Hinweis anzubringen, dass es am Ende der Straße eine Wendeplatte gibt. Vor allem Lkw würden vorher drehen und dabei das Bankett beschädigen, will er beobachtet haben.