Infopunkte sollen den Schilderwald ablösen
Autor: Heike Beudert
Münnerstadt, Dienstag, 06. November 2012
Der Agenda-Arbeitskreis hat seit 2009 die konzeptionellen Vorarbeiten für eine neue Beschilderung in der Innenstadt geleistet. Jetzt soll ein Münnerstädter Büro mit dem Feinkonzept beauftragt werden. Der Stadtrat hat am Montag grünes Licht für die Auftragsvergabe gegeben.
Die Münnerstädter können sich derweil auf eine neue Bürgerbeteiligung einstellen. Denn nach dem Agenda-Arbeitskreis und dem Planungsbüro soll auch noch die Bevölkerung mitreden dürfen.
Der Agenda-Arbeitskreis habe sich für Infopunkte mit hohem Wiedererkennungswert ausgesprochen, erläuterte Stadtrat Bruno Schäfer (BGM), der auch im Agenda-Arbeitskreis mitarbeitet. Wichtig sei, dass die Infopunkte mit Stadtkarte und Vermerk der wichtigsten Sehenswürdigkeiten an den Parkplätzen am Oberen Tor und in der Lache aufgestellt werden. Die Tafeln werden sich an verschiedenen exponierten Stellen in der Innenstadt wiederfinden. Die Beschilderung solle ausschließlich Fußgänger ansprechen. Denn solange es kein Verkehrskonzept für die Innenstadt gebe, könne man sich auch nicht mit einem Beschilderungskonzept für den Autoverkehr befassen. Die Gestaltung der Infopunkte sollte in die Hände von Profis gegeben werden, erläuterte Bruno Schäfer. "Hier sind wir Amateure".
Der Arbeitskreis sehe nun seine Arbeit als beendet an. Er sei aber bereit, weiter Hilfestellung zu geben, weil man sich ja seit langem mit diesem Thema intensiv beschäftigt hat, so Bruno Schäfer.
Stadträtin Christine Seger (Forum aktiv) lobte das Engagement des Agenda-Arbeitskreises. Sie wollte vom Bürgermeister wissen, ob die Stadt ein entsprechendes Logo oder Stadtfarben hat; beides sollte sich in den Infopunkten wiederfinden.
Zuschussanträge sind gestellt
Bürgermeister Helmut Blank reagierte hörbar genervt auf diese Einwände. Es sei alles schon vorbereitet, war seine kurze Antwort. Es seien auch Zuschussanträge für die Beschilderung gestellt worden. Wie das Logo der Stadt aber aussieht, wurde in der Sitzung nicht klar. Die Frage, ob Gewerbe auf den Infopunkten mit erscheinen soll, dass müsse das beauftragte Büro mit berücksichtigen, meinte Blank.Das wiederum führte zur Feststellung von Windheims Ortssprecher Klaus Schebler, dass gewährleistet sein muss, dass "Ergänzungen ergänzt werden können".
2. Bürgermeister Norbert Reiter (CSU) befand,dass man im Vorfeld nicht zu viel festlegen soll. "Sonst legen wir die Planer zu sehr fest". Hermann Brust (CSU) vermisste im innerstädtischen Schilderkonzept den Hinweis auf die Stadtteile.Außerdem frage er, ob sich die Stadt das überhaupt leisten könne. Helmut Blank erklärte dazu, dass im Haushalt die Summe von 20 000 Euro eingestellt ist. Ob sich die Stadt die neue Beschilderung dann auch leisten kann, könne man erst abschätzen, man auch Kostenangebote hat. Die muss das Büro ermitteln.Dann könne man weiter stehen. Und außerdem plädierte Bürgermeister Blank noch für eine Bürgerbeteiligung, wenn das fertige Konzept vorliegt.