In Oerlenbach gibt es Tipps gegen Verbraucherfallen
Autor: Redaktion
Oerlenbach, Montag, 20. März 2017
Viele Frauen kamen nach Oerlenbach ins Pfarrheim, um nach einem Frühstück Marianne Seufert aus Langendorf zum Thema Verbraucherfallen zu hören.
Die Referentin arbeitet seit 30 Jahren im Bankgewerbe, im Beratungsdienst Geld und Haushalt. Sie ist Sparkassenbetriebswirtin und Coach.
Im Alltag begegnen uns diverse Verbraucherfallen, die Seufert eingehend beschreibt: Werbeverkaufsveranstaltungen (sogenannte Kaffeefahrten) "Enkeltrick", Türgeschäfte/Trickbetrüger, die die Örtlichkeiten ausspionieren, um zu einem späteren Zeitpunkt zuzuschlagen, überteuerte Waren mit Funktionen, die nicht benötigt werden, Anrufe von Sondernummern, bei deren Rückruf man an eine kostenpflichtige Nummer gelangt.
Auch sogenannte Partnervermittlungen stellten häufig grundlos horrenden Rechnungen, betonte die Referentin. Selbst bei Todesfällen seien finanzielle Forderungen über angeblich getätigte Käufe des Verstorbenen oder Gebühren rund um die Beerdigung keine Seltenheit, weiß die Dozentin zu berichten. Der Gesetzgeber versuche grundsätzlich, den Verbraucher zu schützen, indem Firmen untersagt ist, Personen anzurufen, zu denen keine Geschäftsbeziehung bestehe. Doch nicht alle Unternehmen hielten sich daran. Die Referentin gibt mit auf den Weg, sich immer abzugrenzen, abzuwägen und nachzudenken.