In den Duschen tropft das Wasser
Autor: Björn Hein
Bad Bocklet, Freitag, 18. März 2016
Die Zehnthalle in Aschach muss an einigen Stellen saniert werden - im nächsten Jahr.
Die jüngste Gemeinderatssitzung begann in der Zehnthalle in Aschach. Bei einem Vor-Ort-Termin. Das Gremium hatte sich dort zu einer Ortseinsicht getroffen, da in der Halle Sanierungsarbeiten durchgeführt werden müssen. 2. Bürgermeister Andreas Sandwall stellte sie vor. Es zeigte sich die Notwendigkeit, dass die Mannschaftsduschen und die Toiletten erneuert werden müssen, alleine schon aus hygienischen Gründen. Der Parkettboden muss abgeschliffen werden.
"Im Bereich der Galerie müssen neue Fenster eingesetzt werden" meinte Andreas Sandwall. Sie sind nicht mehr dicht, zum anderen müssen bei Veranstaltungen wie an Fasching aus Sicherheitsgründen die Beschläge abgeschraubt werden. Neue Fenster werden auch in den anderen Räumen benötigt.
Grobkonzept liegt bereits vor
"Man könnte die Maßnahmen splitten: Zuerst sollte man sich um die WCs und die Duschen
kümmern, anschließend um das Parkett", schlug Sandwall vor. Auch auf der Galerie müsse das Parkett abgeschliffen werden, die WCs müssten dort auch erneuert werden.Ein Grobkonzept für die Arbeiten hatte Thomas Holzheimer bereits erarbeitet. "Das kann sehr gut als Anhaltspunkt für die weitere Planung verwendet werden" so Sandwall. Geschäftsleiter Thomas Beck wies außerdem darauf hin, dass die Stauwärme in der Halle ein enormes Problem darstellt: Während in der Halle angenehme Temperaturen herrschen, ist es auf der Galerie viel zu warm. Hier gehe viel Energie verloren, was man verhindern müsse. Das Brandschutzkonzept bezeichnete er als aktuell, der Investitionsbedarf in Aschach sei bei weitem nicht so hoch wie bei der Halle in Steinach.
Wo sind
Übergangsräume?
Wie TSV-Vorsitzender Stefan Metz ausführte, wird die Halle die ganze Woche von Montag bis Freitag für den Sport genutzt. Auch der Kegelverein und der Gesangsverein haben in der Halle ihr Domizil. Man habe sich bereits auf Vereinskosten eine professionelle Bodenreinigungsmaschine angeschafft. Durch die Fugen und Ritzen im Parkettboden sei eine gründliche Reinigung aber kaum zu gewährleisten.
Da die Armaturen in den Duschen nicht mehr dichtsind, habe man in diesem Bereich große Wasserverluste.
Planungskosten jetzt einstellen
Sandwall machte den Vorschlag, die Planungskosten in das Jahr 2016 aufzunehmen; die Planungen sollten bis Ende des Jahres stehen. "Es ist eine gute Vorausplanung wichtig, wenn wir 2017 mit der Maßnahme beginnen wollen.". Zudem müsse man sich überlegen, welche Ausweichmöglichkeiten
man für die Fortführung der sportlichen Aktivitäten habe. Uto Paul Schmitt forderte, dass man nach Fördermöglichkeiten gerade im energetischen Bereich suchen müsse. Andreas Sandwall merkte außerdem an, dass der TSV Aschach in die Planungen einbezogen werde müsse.Um die Generalsanierung der Henneberg-Sporthalle in Steinach ging es in einem weiteren Punkt. Hier wurde über das Nachtragsangebot der Firma Johannes Burger Bau GmbH aus Steinach gesprochen, um die Pflege im Bereich des neuen Lüftungspodests zu erleichtern. Zusätzlich wurde festgestellt, dass die bestehende Betonrinne bauseits nicht mehr benötigt wird und durch eine Drainage ersetzt werden kann. Die Arbeiten wurden von der Firma Burger Bau bereits im Zuge der Ausführung des Hauptantrags ausgeführt. Hierdurch konnten laut Aussagen des Architekten Stefan Richter die Kosten für zusätzliche Baustelleneinrichtung entfallen und generell die Arbeiten schneller fertig gestellt werden
Verfahren nachgeholt
Um den Vollzug des Bayerischen Straßen- und Wegegesetzes ging es in einem weiteren Punkt, und zwar um die Einziehung eines Teils der Federgasse und des Marktplatzes in Steinach und die Beschränkung für Kraftfahrzeuge
mit einer zulässigen Gesamtmasse über 7,5 Tonnen. Wie Tatjana Schmitt von der Hauptverwaltung der Gemeinde mitteilte, wurden mit einer Anordnung aus dem Jahr 1988 die Federgasse, der Marktplatz, die Verbindungsstraße Steinach/Roth sowie die Burg-Steineck-Straße für Kraftfahrzeuge über 7,5 Tonnen gesperrt. "Nachdem die Benutzung der Straße dabei für bestimmte Verkehrsarten gesperrt wird, liegt eine Teileinziehung dieser Straßen vor", so Schmitt. Zur Teileinziehung bedürfe es jedoch eines förmlichen Verfahrens. "Wegen der geringen Straßenbreite ist es zum Schutz von Leben, Gesundheit und Eigentum unverantwortlich, die Federgasse und den Marktplatz für den Gesamtverkehr zu öffnen. Aus diesem Grund sollen die Straßen entsprechend beschränkt werden." schlug Schmitt vor. INach kurzer Aussprache beschloss der Gemeinderat die Einleitung des Verfahrens.