In Bad Bocklet und Steinach wird kräftig weiter saniert
Autor: Björn Hein
Bad Bocklet, Donnerstag, 10. Dezember 2015
Derzeit laufen noch die Arbeiten an der Henneberg-Halle in Steinach. Wegen der Aussicht auf hohe Fördermittel für energetische Sanierungen nimmt die Gemeinde jetzt auch die Grund- und Mittelschule, die Schulturnhalle und den Steinacher Kindergarten ins Visier.
Zuschüsse in Höhe von bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten - das sollte man sich nicht entgehen lassen. So sah das verständlicherweise auch der Bad Bockleter Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung, als Kämmerer Patrick Könen das Kommunalinvestitionsprogramm KIP vorstellte. In diesem wird die energetische Sanierung kommunaler Einrichtungen gefördert.
Natürlich müssen die Projekte oder Bauabschnitte zuvor entsprechend anerkannt werden.
"Diese hohe Förderungssumme sollte man sich nicht entgehen lassen. Wir können dabei Projekte angehen, die wir in Zukunft sowieso hätten energetisch sanieren müssen", so Könen. Er schlug vor, die Sanierung der Grund- und Mittelschule inklusive der Schulturnhalle sowie des Kindergartens in Steinach in den Fokus zu nehmen. "Aus haushalterischer Sicht heraus sollten wir hier handeln", erklärte er den Gemeinderäten.
Nur mit Fachleuten
Allerdings sollte man auch ein Architekturbüro hinzuziehen. "Dieses muss dann eine überschlägige Schätzung vornehmen. Die braucht der Gemeinderat für die endgültige Entscheidung dahingehend, um zu sehen, was an Eigenanteil übrigbleibt", gab ihm Geschäftsleiter Thomas Beck Recht.
Auch 2. Bürgermeister Andreas Sandwall votierte dafür, dass man Fachleute mit ins Boot holen sollte. "Ein guter Planer ist hier sehr wichtig, die Baumaßnahmen müssen akribisch durchgegangen werden." Einstimmig beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, für die genannten Maßnahmen bei der Regierung von Unterfranken eine Bewerbung zur Förderung im Rahmen des Kommunalinvestitionsprogramm einzureichen.
Die Verwaltung wurde außerdem ermächtigt, im Vorfeld die notwendigen Fachplaner zu beauftragen.Um die Generalsanierung der Henneberg-Sporthalle in Steinach ging es in einem weiteren Punkt. Nachdem die mit dem Gewerk Sportgeräte beauftragte Firma Erhard Sport GmbH Insolvenz einreichen musste, wurde dieses Gewerk neu ausgeschrieben. Der Günstigste war in diesem Bereich die Firma mitufa Turn- und Sportgeräte GmbH aus Röttenbach, die ein Angebot von brutto rund 23 000 Euro vorgelegt hatte. Einstimmig vergab der Gemeinderat das Gewerk an diese Firma.
Schließanlage vergeben
Das Gewerk Schließanlage war als Eilgeschäft vom 2. Bürgermeister, Andreas Sandwall, vergeben worden.
Die Firma Krönlein aus Schweinfurt war mit einer Bruttosumme von rund 18 000 Euro wenigst nehmender. Die Vergabesumme lag damit rund 1200 Euro über der Kostenberechnung. "Ein Grund hierfür ist, dass wir elektrische Zylinder eingebaut haben", erläuterte Thomas Beck. Die Kosten für einen solchen seien zwar recht hoch. Wenn aber ein Schlüssel verloren gehe, könne man die Schließanlage leicht umprogrammieren, ohne sie ausbauen zu müssen.
"Außerdem kann man bei dieser Schließanlage sehr leicht die Berechtigungen ändern, was nützlich sein kann. Wir investieren in diesem Bereich etwas mehr als geplant, sind dann aber auch für die Zukunft bestens gerüstet" so Beck. Die Gemeinderäte sahen das genauso.Die Gewerke "Sprossenwand und Bodenhülsen" mussten ebenfalls neu ausgeschrieben werden. Per Eilgeschäft wurden sie vom 2. Bürgermeister an die Firma mitufa GmbH vergeben, die mit einer Bruttoendsumme von rund 8000 Euro hier günstigster Anbieter war.
Schließlich wurden noch zwei Bauanträge genehmigt, nämlich ein Wohnhaus mit Doppelgarage im Hohner Weg in Bad Bocklet und ein Wohnhaus mit Doppelgarage im "Kleinfeldlein" von Bad Bocklet.