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Im September soll der Brünner Kindergarten bezugsfertig sein


Autor: Heike Beudert

Brünn bei Münnerstadt, Mittwoch, 15. Mai 2013

Der Kindergarten Brünn mit seiner neuen Kinderkrippe soll im September wieder nutzbar sein. Derzeit wird in der Einrichtung gebaut. Der Kindergartengetrieb ist nach Kleinwenkheim ausgelagert.
Michael Weigand sprach den Richtspruch am Rohbau der künftigen Brünner Kinderkrippe. Foto: Heike Beudert


Gar nicht lange gefackelt hat 2. Bürgermeister Norbert Reiter, als er beim Richtfest von den Sorgen des Kindergartenvereins hörte. Jetzt können die Fenster im Kindergarten-Altbau doch noch in diesem Jahr ausgewechselt werden und nicht wie geplant in einer zweiten Bauphase im kommenden Jahr.
Eine kurze Rücksprache mit Architekt Christian Küster reichte aus, um die Sache klar zu machen.

Zuvor hatte Martin Geßner erklärt, dass er die Kindergartenkinder erst dann in den sanierten Kindergarten einziehen lasse, wenn alles staubfrei ist.

Sowohl Architekt Christian Küster, als auch 2. Bürgermeister Norbert Reiter hielten es für sinnvoll, den geplanten Fensterwechsel vorzuziehen. "Das geht problemlos", meinte Küster. Wenn der Austausch aber im laufenden Betrieb gemacht würde - so hat die Bauplanung der Stadt bislang ausgesehen - "reißen wir wieder eine Baustelle auf". Norbert Reiter erläuterte, weshalb die Stadt so geplant hat. Im ersten Bauabschnitt sollte aus haushaltstechnischen Erwägungen nur der Krippenneubau mit den Umbauten im Kindergartengebäude folgen und dann die energetische Sanierung, zu der auch der Fenstertausch gehört. Nun können die Fenster noch in diesem Jahr und nicht erst 2014 ausgewechselt werden.

Martin Geßner zeigte sich mit dieser Lösung sehr zufrieden, hatte ihm die alte Bauplanung doch die ganze Zeit schon schwer im Magen gelegen.
Den offiziellen Part der Richtfeier übernahm Zimmerermeister Michael Weigand, der neben dem Richtbaum den traditionellen Spruch aufsagte und auf das Wohl der Kinder, des Vereins, der Bauleute und der Stadt das Glas erhob.

2. Bürgermeister Norbert Reiter lobte den Baufortschritt und betonte, dass die Stadt diese Maßnahme gemacht habe, damit schon Krabbelkinder betreut werden können. Er hoffte, dass der Kindergaertenverein die Maßnahme weiterhin so eifrig unterstützt wie bisher.

Seine persönliche Meinung zu dem Thema "Kinderkrippe" sei allerdings eine konservative und mit der hielt Reiter nicht hinterm Berg. Er fände es besser, wenn Kinder bis zu drei oder vier Jahren in der Familie aufwachsen und nicht in eine Krippe müssten, meinte Reiter. Er bedauert, dass bereits vom Gesetzgeber die Weichen so gestellt werden, dass Mütter gezwungen werden, möglichst früh wieder mit dem Arbeiten zu beginnen, sagte er vor der versammelten Handwerkerschaft. Zum Abschluss der Feier traf man sich im örtlichen Vereinsheim. Vier Spender hatten die Brotzeit besorgt, so dass es für die Stadt ein günstiges Richtfest war.