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Im Mai soll der Betrieb losgehen


Autor: Sigismund von Dobschütz

Oerlenbach, Donnerstag, 11. Dezember 2014

Die Eröffnung der erneuerten Wilhelm-Hegler-Halle in Oerlenbach verschiebt sich noch einmal. Im Fasching steht die Halle den Vereinen noch nicht zur Verfügung. Nicht nur der Gemeinderat befürchtet deshalb finanzielle Einbußen.
Bis zum Mai ist nicht mehr allzu viel Zeit: Im Augenblick werden die neuen Hallenfenster geliefert. Foto: Robert Huger


Anfangs hatte der Oerlenbacher Gemeinderat noch gehofft, die Wilhelm-Hegler-Halle schon sechs Monate nach Beginn der Planungen zur Generalsanierung rechtzeitig vor dem Fasching wieder in Betrieb nehmen zu können. Doch die Notwendigkeit einer öffentlichen Ausschreibung, die recht gute Beschäftigungslage beteiligter Handwerksbetriebe aus der Region und manche erst während der Baumaßnahmen erforderlich gewordenen oder gewünschten Nachtragsaufträge hatten schon früh diesen engen Zeitplan unmöglich gemacht.

Verdoppelte Sanierungszeit

Jetzt rechnen Bürgermeister Franz Kuhn (BBO) und Architekt Johannes Messerschmitt (Bad Kissingen) mit einer auf 13 Monate verdoppelten Sanierungszeit und mit der endgültigen Inbetriebnahme erst im Mai. Auswirkungen auf die geplante Investitionssumme von etwa fünf Millionen Euro sollen sich dadurch allerdings nicht ergeben, wie der Bürgermeister schon in der vorangegangenen Sitzung angemerkt hatte (wir berichteten). Damals hatte er allerdings auch Zusatzkosten für Unvorhersehbares nicht ausgeschlossen.

Wieder einiger Unmut

Dennoch brachten auch in der Gemeinderatssitzung am Dienstag wieder einige Gemeinderäte ihr Unverständnis für die Verzögerung zum Ausdruck: "Die Pläne lagen doch alle rechtzeitig vor." Besonders Sven Schüller machte seinem Ärger Luft: "Ich bin zutiefst enttäuscht." Nach seiner Aussage "entstehen den Vereinen Einnahmeausfälle im fünfstelligen Bereich". Denn zum Fasching steht die Halle nicht zur Verfügung. Ursprünglich war eigentlich geplant, deshalb zunächst die Sporthalle, dann erst das Obergeschoss und die Nebengebäude fertigzustellen. Letztlich wurde die Reihenfolge aber doch gedreht, sodass mit der Sporthalle erst später begonnen wurde.

Architekt Messerschmitt informierte die Gemeinderäte über den aktuellen Sachstand und die noch ausstehenden Arbeiten. Heizung, Sanitär und Lüftung sind installiert. "Heizen können wir also", was bei der jetzt einsetzenden kalten Witterung wichtig ist. Die Handwerker arbeiten termingerecht. "Alles klappt perfekt, alles ist sehr ordentlich."

Erste Abnahmen erfolgt

Erste Abnahmen sind bereits erfolgt. Es seien zwar "noch einige Sachen zu klären", merkte Messerschmitt an, doch werde dies bis Ende Februar erledigt sein, "hoffe ich".

Intensiv beschäftigte sich der Gemeinderat mit der genauen Ausrichtung des großen Basketball-Feldes in der auch von den Schulen genutzten Zweifach-Sporthalle. Um von der Tribüne eine umfassende Sicht auf das Spielfeld zu haben, wurden dessen Linien und Markierungen um etwa zwei Meter in Richtung auf die gegenüber liegende Längswand verschoben. Auch die Anschaffung neuer Turngeräte und deren Befestigungsart an Decke oder Wand wurde von den Räten einstimmig abgesegnet.