Handy-Fotos: So gelingen sie
Autor: Charlotte Wittnebel-Schmitz
LKR Bad Kissingen, Mittwoch, 15. Juli 2020
Das Smartphone ist fast immer dabei und eignet sich für spontane Schnappschüsse. Fotografen aus der Region berichten, welche Orte sich im Landkreis besonders eignen und wie man mit einfachen Tricks mehr aus den Fotos rausholt.
Ein Foto mit dem Smartphone ist schnell geschossen und an Familie und Freunde geschickt. Mit einfachen Mitteln lassen sich die Fotos deutlich verbessern.
Kerstin Junker, Fotografin aus Oberleichtersbach, hat für die Saale-Zeitung Fotos mit ihrem Smartphone gemacht. Blende einstellen, ISO und Belichtungszeit wählen: Das fällt beim Handy weg. "Das Handy stellt alles von alleine ein", sagt sie.
Der Praxistest in der Redaktion zeigt: Bei einem Handy ließ sich zwar der f-Wert für die Blende einstellen. Das Ergebnis war aber ein kaum wahrnehmbarer Unterschied.
Die Tipps, die die Fotografin gibt, sind für Profis selbstverständlich. Einsteiger jedoch können einiges lernen.
"Das Wichtigste ist das Licht." Bei einer Landschafts- oder Architekturaufnahme sollte man die Sonne im Rücken haben, um starke Farbkontraste zu schaffen.
Sonne im Rücken
Bei einem Porträt dagegen empfiehlt es sich, dass die fotografierte Person die Sonne im Rücken hat, weil sie sonst gegen die Sonne blicken und die Augen zusammenkneifen muss. Auch damit kein Augen- oder Nasenschatten im Gesicht entsteht, empfiehlt Junker in den Schatten zu gehen.
Das Mittagslicht eigne sich weniger. Besser sei die Zeit am frühen Morgen oder gegen Nachmittag. "Bis zehn Uhr morgens oder wieder ab 15 Uhr", empfiehlt Dieter Britz vom Fotokreis Rhönklub Münnerstadt. "Grundsätzlich gilt: Raus aus dem Gegenlicht", sagt er.