Martin Beil stellte im Gemeinderat die Planung für zwei Varianten vor.
Der Erdaushub des Marktes soll im Steinbruch Langendorf einen geeigneten Platz finden. Dazu legte Martin Beil vom Büro Dietz die Planung für zwei Varianten vor. Demnach ist zumindest eine Verfüllung des Teilbereichs östlich der Zufahrt möglich, durch Steinbruchabraum aber auf 7000 Kubikmeter begrenzt.
Eine zweite Option mit weit höheren Kapazitäten ergibt sich langfristig beim Verfüllen der Schürfgruben, die, überhöht ausgebaut, bis an das Naturschutzgebiet heranreichen, von diesem aber durch einen Graben getrennt sind. Für den Gebrauch der Variante 1 will die Gemeinde einen Antrag beim Landratsamt einreichen. Beil wies darauf hin, dass es sich dabei nicht um eine Deponie, sondern lediglich um eine Verfüllung handelt, da Erdaushubdeponien anderen Kriterien unterliegen.
Das Areal muss eingezäunt werden, Anlieferer müssen sich anmelden. Nach Ansicht von Volker Partsch sollen Erdeinlagerungen nur dem Markt vorbehalten bleiben, was Jürgen Englert schriftlich niedergelegt sehen will. Laut Partsch wird die dortige Verfüllung seit zwei Jahren nicht mehr dokumentiert. Der Gemeinderat regte an, dies wieder aufzunehmen. Eine Verlegung des Themas in die nächste nichtöffentliche Sitzung, die Alfons Hausmann empfahl, lehnte das Gremium gegen vier Stimmen ab.
Bürgermeister Karlheinz Kickuth (SPD) gab einen Einblick zum Bau-Sachstand des Mischgebiets "Trimberger Weg", das er mit den Planern regelmäßig besichtigt. Rund 25 Zentimeter Oberboden sind - statt der geplanten 35 Zentimeter - abgetragen. Der Mutterboden wird anderweitig verwendet. Die letzte landwirtschaftliche Fläche ist geschlossen. Das Regen-Rückhaltebecken am südlichen Rand des Areals ist ausgekoffert und der provisorische Mountainbike-Parcours eliminiert. Er soll einen Platz in der Nähe des FC-Geländes finden.
Dorfgemeinschaftshaus
Für die Errichtung des Dorfgemeinschaftshauses in Engenthal legte Architekt Marcus Seiffert die Antragsunterlagen vor. Bernd Büttner plädierte für eine feste Treppe, statt der vorgesehenen Zugleiter, zum Dachraum, das als Lager Verwendung findet. Kickuth beschied ihm, dass nur wenig benötigtes Material dort einen Lagerplatz findet. Grundsätzlich seien Veränderungen im Innenraum noch möglich. Das Gremium befürwortete die Planung einmütig.
Für den Einbau einer barrierefreien Einliegerwohnung im bestehenden Wohnhaus in der Langendorfer Föhrenstraße und einem Anbau an einem Einfamilienhaus in derselben Straße gab der Rat grünes Licht.
Die Freiwillige Feuerwehr Elfershausen übernimmt am 1. August den Brandschutz bei der Firma Schaeffler, deren Werksfeuerwehr sich auflöst, und erhält deren Fahrzeug. Für dieses muss die Gemeinde jährlich eine Summe von rund 2000 Euro für den Unterhalt aufwenden. Die beiden Kommandanten der Ortswehr erhalten zudem einen erhöhten Pauschalbetrag.
Der Bitte der Johannes-Petri-Schule wird Rechnung getragen. Sie erhält Pinwände, Garderobenhaken-Leisten und Türschilder. Nach einer Ortsbesichtigung ermittelt das Büro Haase die Kosten für die Umgestaltung des Pausenhofs der Petri-Schule.
Einverstanden erklärte sich der Rat mit dem reduzierten Zinssatz des Anlagekapitals und für die kalkulatorischen Kosten bei Abwasserent- und bei der Wasserversorgung. Für den Kalkulationszeitraum 2018 bis 2020 beträgt der Zinssatz vier Prozent. Für denselben Kalkulationszeitraum erhöhen sich die Wasserpreise im Markt von 79 Cent auf 97 Cent pro Kubikmeter. Keine Einwände gab es gegen den Kreisumlagebescheid 2017. Durch die Absenkung auf 45 Prozent, muss der Markt 1,124 Millionen Euro entrichten, etwa 10 000 Euro weniger. Für Forstarbeiten am Stappberg und am Roten Gipfel überweist der Markt 6664 Euro.