Windrad nach Hans Josef Fell benannt
Autor: Redaktion.
Hammelburg, Dienstag, 03. Juni 2014
Eine besondere Ehre wurde dem Grünen-Energiepolitiker Hans-Josef Fell zuteil: Im unterfränkischen Waigolshausen wurde ein Windrad auf seinen Namen getauft. Erstmals wurde damit eine Windkraftanlage nach einem der "Väter des EEG" (Erneuerbare-Energien-Gesetz) benannt.
Die Anlage vom Typ Nordex N100 hat eine Nabenhöhe von 140 Metern und eine Nennleistung von 2,5 Megawatt. Hans-Josef Fell hat im Jahr 2000 mit Hermann Scheer (SPD) das EEG auf den parlamentarischen Weg gebracht.
Die Idee für die Ehrung hatten Karsten Schuster und Manfred Dürr von Volta Windkraft.
"Fell hat mit seiner politischen Arbeit Außergewöhnliches erreicht", lobte Dürr. Er habe mit dem EEG ganze Industriezweige mit Milliarden-Umsätzen weltweit angekurbelt. Mit dem Gesetz sei Solarstrom auch für die Ärmsten dieser Erde zugänglich geworden.
Bis 2013 im Bundestag
Hans-Josef Fell war von 1998 bis 2013 für Bündnis '90/Die Grünen im Bundestag. Erst als forschungs- dann als energiepolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion hat er das EEG auf den Weg gebracht, geformt und begleitet. Heute ist Fell als Präsident der Energy Watch Group und als internationaler Botschafter für 100 Prozent Erneuerbare Energien aktiv. Hans-Josef Fell: "Ich werde weiterhin all meine Kraft in das Ziel einer vollständig erneuerbaren Energieversorgung legen, um unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Welt zu hinterlassen."