Was kommt nach dem Abriss der Scheune?
Autor: Gerd Schaar
Völkersleier, Montag, 26. Oktober 2015
Die Alte Scheune wird abgerissen. Die Anwohner sollen sich bei der Neugestaltung der frei gewordenen Fläche mit Ideen einbringen.
Das Thema Dorferneuerung steht in Völkersleier ganz vorn auf der Wunschliste. Insbesondere ein möglicher Abriss der Scheune neben der Raiffeisenbank schaffte neue Ideen für die Umgestaltung des Dorfplatzes. Am Freitag trafen sich die Anwohner aus Völkers leier und Heckmühle zur jährlichen Bürgerversammlung im Schützenhaus.
"Die Gestaltung soll von der Dorfbevölkerung mitgetragen werden und keine einsame Entscheidung eines Architekten sein", wünschte sich Bürgermeister Jürgen Karle. Er blickte dabei besonders auf die sogenannte Teilnehmergemeinschaft der unmittelbaren Nachbarn. "Jedenfalls sollte ein schlüssiges Konzept vorliegen, wie der entstehende Raum nach einem Abriss zu nutzen ist", so Karle. Gerade die ansässigen Vereine könnten sich hier mit ihren Ideen einbringen.
Weiterhin bat Karle um Mitteilung, welche Gebäude unbedingt erhaltenswert seien.
"Man sollte die ehemalige Gastwirtschaft gleich mit abreißen", schlug ein Anwohner vor. Ein anderer nannte die Umgestaltung des Sulzthaler Dorfplatzes als erstrebenswertes Vorbild, ganz nach dem Motto "Wenn schon, dann lieber alles neu". Man sollte den für ältere Menschen beschwerlichen Aufgang zum Feuerwehrhaus angenehmer und vor allem unfallfrei gestalten, wünschte sich eine Seniorin.
Weitere Wortbeiträge galten der Frage, ob die Rhönstraße in die Maßnahme eingebunden werden soll und ob die direkten Anwohner zur Kasse gebeten werden. "Ich kann mir jedenfalls dort keine Festhalle vorstellen", meinte Peter Koch.
Karle war offensichtlich zufrieden, dass die Gespräche über die Dorferneuerung in Völkersleier grundsätzlich in Gang gekommen sind.
Kritik an Abfall beim JUZ
Die Hinterlassenschaften am Jugendzentrum mit leeren Flaschen und sonstigem Abfall stießen auf die heftige Kritik der Anwohner. "Das ist kontraproduktiv zur Dorferneuerung", tönte es aus den Reihen der Versammelten. Unter den "Gästen" des Jugendzentrums seien oft erwachsene Junggesellen, die der betreffenden Altersgruppe längst entwachsen seien. Kurt Selbert: "Am Anfang hat es gut geklappt mit dem JUZ, doch fehlt eine ordnende Hand."Für den Friedhof schlug Selbert vor, eine hässliche Betonmauer mit Sandstein zu verschönern. Ein Anwohner kritisierte "zugepflasterte Blumenbeete" am Straßenrand. Ein weiterer regte die Umrüstung aller Straßenlaternen auf LED-Beleuchtung an. Zustimmung fand die Erweiterung des Baugebietes Bornhecke, die Karle in seinem Bericht erwähnte.