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Vier Tage für das wahre Leben


Autor: Hans-Jürgen Burdack

Hammelburg, Freitag, 24. Januar 2014

Beim CVJM-KonfiCastle machten sich Hammelburger Konfirmanden auf die Sache nach Jesus. Viele spürten, dass das auch etwas mit ihnen selbst zu tun hat.
Desicion-Day: Beim Theaterspiel konnten die Jugendlichen selbst Entscheiden, wie die Geschichte weiterhen soll. Das stück endete mit einer auf der eigenen Lebensgeschichte eines Darstellers fußenden Andacht.   Fotos: Hans-Jürgen Burdack


Jesus erleben? Das geht doch gar nicht! Oder doch?! Fast 30 Konfirmanden aus den Kirchengemeinden Hammelburg und Dittlofsroda jedenfalls setzten sich beim KonfiCastle ganz intensiv mit Jesus auseinander; und sie ließen sich spürbar anstecken von seiner Liebe und Gemeinschaft. "Super Klasse" und "total toll" sei es gewesen auf der Burg Wernfels, berichten sie hinter. "Nur viel zu kurz."
Die vier Tage vergingen wie im Flug. Allerdings erlebte die Gruppe unter Pfarrer Robert Augustin auch ein ebenso abwechslungsreiches wie intensives Programm, für das CVJM-Landessekretär Daniel Gass zusammen mit Missio-Point-Sekretärin Dorothea Bohner und Bertram Unger gemeinsam mit rund 80 Mitarbeitern aus ganz Bayern verantwortlich zeichneten. Im Mittelpunkt dabei immer: Die Beziehungsanfrage von Jesus - mitten hineingestellt in die aktuelle Lebenswelt der Jugendlichen.
Dabei wechselten Spiel, Spaß und Gemeinschaft mit Bibel- und Gesprächsangeboten ab, aber auch mit Gottesdiensten und jugendgerecheter Verkündigung. Da wurde deutlich, dass die Bibel kein bloßes Geschichtsbuch ist und die Botschaft von Jesus Christus mitten hineinreicht in in das Leben jedes Einzelnen. "Du musst Jesus in dein Herz lassen", sagt Daniel Gass und erzählt, wie Jesus auch sein Leben verändert hat. Und die insgesamt rund 180 Teenager lauschten den Worten mit kaum für möglich gehaltener Stille.
Bei dir bleiben...
Zwischen den Predigten und Anspielen sangen und spielten Jonas, Jonas, Jonas, Julian und Melissa alias "Release Date". Mit eingängigen Rhythmen und Liedern erzählten auch sie von Gott, dem man alle Sorgen hinwerfen könne, der einen begleitet und stützt. "Bei dir bleiben", so ein Liedtitel, wünschten sie sich, und die Konfis sangen mit. Erst zaghaft, bald aber begeistert und aus vollen Kehlen. Dass die Bandmitglieder immer wieder offen für Gespräche und Fragen insbesondere der Hammelburger Konfirmanden waren, tat ein Übriges zu der wachsenden Begeisterung.
Und dann war da noch Karsten Strohhäcker "Mr. Joy", der mit seinen Tricks für Stimmung in der Festhalle der CVJM-Burg sorgte. Auch er zeigte aber nicht nur Kunststücke, sondern erzählte, ganz natürlich, auch während einer Jonglagenummer, von Jesus. "Ich ich kein Zauberer", sagte er immer wieder. Aber Gott tut Wunder.

Zukunftswerkstatt

Mit jedem Tag lernten die Konfirmanden Jesus auf diese Weise ein Stück besser kennen, um sich in der Zukunftswerkstatt dann Gedanken zu machen, wie ihre eigene Gemeinde für Jugendliche attraktiver werden könnte, und wie sie selbst dazu beitragen können. Vielleicht sogar in einem Jugendkreis eigene Aktionen starten.
Im vergangenen Jahr hatte sich aus dieser Zukunftswerkstatt die Idee einer eigenen Band entwickelt. "Generation 2.0" hat inzwischen einige Auftritte in der Gemeinde hinter sich. Diesmal regten die Jugendlichen weitere Treffen, unter anderem auch mit einer Game- oder Filmnacht, an, sie wünschten sich moderne Lieder im Gottesdienst und begeisterten sich für die Idee, als Jugendliche mitzuhelfen und für ihre Freunde jugendgerechte Gottesdienste mitzugestalten. Schon kurz nach der Rückkehr von der Burg fand ein erstes, vielversprechendes Treffen statt. Dass sich dabei auch die Konfijahrgänge 2013 und 2014 zusammenfanden, ist ein gutes Zeichen für neu aufkeimende Jugendarbeit.
Der erste Jugendgottesdienst mit "Generation 2.0" wird übrigens am Samstag, 22. Februar, in St. Michael stattfinden. Ein Termin, den man sich vormerken sollte. jüb