Viele Interessenten für Fuchsstädter Baugebiet
Autor: Winfried Ehling
Fuchsstadt, Mittwoch, 01. April 2015
Die vorrangigen Projekte für 2015 in Fuchsstadt erläuterte Bürgermeister Peter Hart (CSU) bei der Bürgerversammlung im Saal des Feuerwehrhauses.
Demnach ist die mit mindestens 45 Prozent Förderung bedachte Sanierung der Grundschule und der Mehrzweckhalle die größte Maßnahme. Die Vorplanungen und Vergabe der Arbeiten sind noch für heuer vorgesehen.
Die Vergabe der Erweiterung des Baugebiets "Hinterm Turm" um zwölf Bauplätze steht ebenfalls noch in diesem Jahr an, die Erschließung folgt 2016. "Bewerber gibt es mehr als genug", merkte Hart an. Bereits in vollem Gange befindet sich die Erschließung des Gewerbegebiets "Neumühle". Die Herstellung des Fuß- und Radwegs von der Franzosenkapelle bis zur Einmündung nach Pfaffenhausen ist bereits abgeschlossen.
Die Windkraft wird in den Gemeinderatssitzungen ebenfalls ein Thema sein. Dazu ist eine Informationsveranstaltung am Freitag, 24. April, geplant. Auch über die Ausweisung eines Ruheforsts will Fuchsstadt heuer noch eine Entscheidung treffen.
Als weitere Baumaßnahmen sind die Umrüstung der Ortsbeleuchtung mit energiesparenden LED-Leuchten und der Wegebau und Ausbesserungen der Feld- und Forstwege geplant.
Betreutes Wohnen
Im Fokus steht seit Jahren eine gute und nachhaltige Waldwirtschaft und Pflege der 940 Hektar gemeindeeigenen Waldes. Knapp 100 000 Euro erwirtschaftete die Gemeinde im vergangenen Jahr aus dem Wald. "Die Holzpreise für die Bürger bleiben stabil", versprach der Bürgermeister. Zu der von Erich Bayer angeregten Frage nach möglichen Rodungen im Zuge der Windkraftanlagen will Hart am 24. April Stellung nehmen.
Reinhard Kippes erbat Auskunft über das Betreute Wohnen, ein Thema, das der Rat schon länger ins Auge gefasst hat.
Standort für ein "Multifunktions-Gebäude" für rund 20 Bewohner könnte das "Stockmanngelände" sein, so Hart, der sich eine Einbindung des ehrenamtlichen Bereichs in dieses Projekt vorstellen kann, zum Beispiel in Form von Kochen. Nicht abgeneigt war das Rathausoberhaupt dem Vorschlag von Kippes, den Geschichtsabend wieder aufleben zu lassen, der allerdings mehr Zuspruch benötige.
Schwerpunkt in 2014 war die Erneuerung der Friedhofstraße einschließlich des Zisternenneubaus im Bereich des Feuerwehrhauses (wir berichteten) gewesen Die Gesamtbaukosten beliefen sich hier auf ca. 650 000 Euro. Auch der, teils ehrenamtliche, Bau des Wassertretbeckens, die Überdachung des Priestergrabes und die des Kindergartenspielplatzes konnten abgeschlossen werden.
Nach zehn Monaten Arbeit mit dem neugewählten Gemeinderat war der Bürgermeister "fest überzeugt, dass sich die bisher gezeigte, gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit fortsetzt". Es gilt - besonders vor Ort - sich zu solidarisieren, sich wieder als Wertegemeinschaft zu begreifen und Ziele gemeinsam anzustreben."