Viel Platz für die Kinder
Autor: Winfried Ehling
Elfershausen, Dienstag, 03. Dezember 2019
Mit dem Entwurf für den Kindergartenneubau befasste sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.
Der Kindergartenneubau erhält Konturen. Nachdem das Büro Auktor eine Erschließungsplanung vorlegte, wartete Architekt Thomas Ruser jetzt mit der Entwurfsvorstellung des Gebäudekomplexes auf, mit der sich sowohl die Baubehörde wie die Kindergartenleitung einverstanden zeigten.
Nach Ausführungen Rusers können auf dem Nachbargrundstück des bisherigen Kindergartens vier durch Gänge verbundene Gebäudeteile entstehen, die zwei Gruppenräume, ein Kinderkrippen-Domizil und alle für einen modernen Kinderhort notwendigen Räumlichkeiten beinhalten. Eine 3,5 Meter breite Straße, die als Rettungs- und Zulieferweg dient, verlegte der Planer näher an den östlichen Grundstücksrand.
790 Quadratmeter Nutzfläche
Auf die Details eingehend, kam auch das - reichlich vorhandene - Wasser am Stappberg zur Sprache. Für seine Ableitung sorgt ein Überlaufbecken an der nördlichen Grundstücksgrenze, verbunden mit einem Ablauf zu einem Sammelpool im Süden. Von dort wird das Wasser unter der Straße abgeleitet. Die Nutzfläche des Neubaues beläuft sich auf ca. 790, das bebaute Areal auf 920 Quadratmeter. Den Plan will Ruser zwecks Genehmigung und Förderung in Kürze mit der Regierung von Unterfranken verhandeln. Die Gesamtkosten schätzt er auf rund 2,65 Millionen Euro, wobei die Einrichtung in Höhe von rund 150 000 Euro nicht bezuschussbar ist. Der Förderantrag wird im Frühjahr eingereicht, die Bauarbeiten sollen im September beginnen und im August des folgenden Jahres beendet sein.
Bernd Büttners Anfrage galt der möglichen Kinderzahl, die die Gebäude aufnehmen können. Sie beläuft sich auf 75 Kinder und 15 Krippenkinder. Über seinen Vorschlag, ein zweigeschossiges Gebäude einzuplanen, wird nachgedacht. Nach Alfons Hausmanns Meinung ist der Wasserabfluss kontraproduktiv. Er sollte auf der gegenüberliegenden Seite entstehen. Die geplanten Zäune könne man einsparen, wenn der Ablauf außerhalb des Kindergartengeländes liege, schlug Walter Schmitt vor. Nach Dafürhalten des Engenthaler Ortssprechers Johannes Krumm wäre eine Dach-konstruktion wünschenswert, die eine spätere Nachrüstung von Photovoltaik erlauben, dafür ist bislang nur ein Gebäude vorgesehen.
Ein Antrag des Feuerwehrvereins Trimberg betraf im Verlauf der Sitzung die Elektroanlage des Gemeindehauses, die einer Teil-Erneuerung bedarf. Am Austausch der FI-Schalter und der Erneuerung der Saalbeleuchtung sowie am Beamer-Anschluss will sich die Gemeinde beteiligen, nicht aber an der Beschaffung eines Beamers samt Leinwand. Stellvertretender Bürgermeister Elmar Zier, der die Sitzung leitete, schlug vor, von den anfallenden Kosten in Höhe von insgesamt 3580 Euro eine Übernahme von 1900 Euro durch den Markt. Für den Feuerwehrverein bleiben 1680 Euro. Dies nahm der Rat einmütig an. In einem weiteren Antrag baten die Büchereien in Langendorf und Elfershausen um eine Erhöhung des jährlichen Zuschusses von 300 Euro für ein zeitgemäßes Medienangebot. Das Gremium beschloss ohne Einwand den bisherigen Betrag auf 500 Euro heraufzusetzen.
Einstimmig passierten die vorliegenden Bauanträge. Dies betraf die Errichtung einer Gerätehalle als Ersatz für eine durch Feuer zerstörte Scheune in der Langendorfer Pfarrgasse sowie die Rück- und Umbauarbeiten an einer bestehenden Scheune in der Hauptstraße. Zum Bau einer Stellplatzüberdachung in der Bonifatiusstraße in Elfershausen sprach das Ratsgremium die notwendigen Befreiungen aus. Diese erhielt auch den Bau eines Carports in der Sebastianstraße. Der Umänderung eines Parkstreifens für eine Grundstückseinfahrt im Neubaugebiet "Trimberger Weg" gaben die Räte ebenfalls grünes Licht.