Vereine ziehen an einem Strang
Autor: Günther Straub
Hassenbach, Mittwoch, 15. Juli 2015
In Hassenbach lebt die Dorfgemeinschaft. Neben den bisherigen Vereinen gibt es jetzt noch einen weiteren Verein, der sich um das Gemeindehaus kümmert. Mit einem Gründungsfest im Herbst wollen dies die Vereine feiern.
Der neue Verein "Vereinsgemeinschaft Gemeindehaus Hassenbach" steht. Etwa 40 Besucher hoben diesen Verein bei einer Versammlung im Gemeindehaus aus der Taufe. Keine Probleme gab es auch bei der Besetzung der verantwortlichen Posten. Hier tat sich Wahlleiter Bürgermeister Gotthard Schlereth leicht, denn der bisherige Organisator Mario Götz hatte mit seinen Helfern gut vorgearbeitet.
Aufgaben verteilt
Gewählt wurden Mario Götz für den Bereich Finanzen und Schriftverkehr; Daniel Wehner für den Bereich Gastronomie und Veranstaltungen und Joachim Hepp für den Bereich Instandhaltung. Mario Götz lag viel daran, dass die Verantwortung auf mehrere Köpfe verteilt wird.
Verständlich war auch die große Anzahl der Beisitzer, sie sollen ihre Vorsitzenden stark unterstützen.
Als Beisitzer wurden gewählt: Frank Reuter, Stefan Henz, Herbert Götz, Ludwig Straub, Karlheinz Rost, Raphael Stoll (Jugendvertreter), Marcus Leitner und Jutta Simon. Zu Kassenprüfern wurden bestimmt Thomas Schuhmann, Jürgen Schuhmann und Ursula Zirkelbach. Auch die ausgearbeitete neue Satzung wurde angenommen. Als Zweck des Vereins ist in der Satzung unter anderem erwähnt, dass der Verein die Erhaltung und Unterhaltung des Gemeindehauses in Abstimmung mit der Gemeinde als Aufgabe sieht. Ferner die Förderung des Heimatgedankens und des Heimatbewusst seins der Jugend, Erhalt der heimischen Traditionen, Förderung der Denkmalpflege und Erhalt und Förderung der Brauchtumspflege. Der Verein soll auch ins Vereinsregister eingetragen werden. Bereits jetzt hat Mario Götz die Kirchweih im Oktober im Blick.
Dazu könnte man auch einen Kirchweihbaum aufstellen.
Als weitere Termine nannte er das Gründungsfest, das soll am 10. Oktober gefeiert werden. Erfreulich ist, dass die Hasssenbacher Vereine ihre Bereitschaft gezeigt haben, sich ebenfalls einzubringen. Wichtig ist, so Mario Götz, dass sie auch das Gemeindehaus gut nutzen. Es sollen jetzt vernünftige Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden. Mitglieder können alle Ortsbürger, aber auch Personen, die in den Nachbargemeinden wohnen, werden.
Ein Pilotprojekt
Bürgermeister Gotthard Schlereth nannte das Hassenbacher Gemeindehaus ein Pilotprojekt in der Marktgemeinde. Die Aufteilung der Arbeiten auf mehrere Vorsitzende hält er ebenfalls für sinnvoll. Aufgabe der Gemeinde sei auch, die Infrastruktur für die Vereine zu schaffen. Eine gute Gelegenheit dazu, ist das Gemeindehaus, so der Bürgermeister.
Er ging auch kurz auf die Geschichte des Gebäudes, das 1779 gebaut wurde ein. "Wir haben hier altes wertvolles Gut erhalten. Dazu zählt auch der Erhalt und die Wiederverwendung der 100 Jahre alten Fenster. Dafür bekommen wir im Herbst auch den Staatspreis, darauf können wir alle stolz sein", so der Gemeindechef zufrieden. Er informierte weiter, dass zu dieser Übergabe bis zu 30 Personen nach München mitfahren können. Eine entsprechende Information geht noch raus. In diesem Zusammenhang lobte er auch zwei treue Helfer während der Baumaßnahme. Es waren die Verantwortlichen des Gartenbauvereins Gottfried Vogler und Sigrid Helbig. Dank ging in seiner Ausführung auch an die Denkmalbehörde und dem Amt für ländliche Entwicklung, die bei der Finanzierung ebenfalls gut mitgewirkt haben. "Ich habe während der Bauphase eine dankbare Lehrzeit erlebt", so der Bürgermeister.