Verein will Tourismus weiter ankurbeln
Autor: Günther Straub
Oberthulba, Dienstag, 19. Mai 2015
Neuer Internetauftritt und ein neuer Rundwanderweg für die Wanderer: das sind die beiden Punkte, auf die der Verein Tourismus Thulbatal in diesem Jahr setzt.
Den Tourismus weiter ankurbeln, darum geht es dem Verein "Tourismus Thulbatal" in erster Linie. Das zeigte der Bericht des Vorsitzenden Gerhard Karg in der Jahresversammlung. Dafür hat sich der Verein viel vorgenommen. So ist derzeit der etwa 13 Kilometer lange Rundwanderweg "Extratour Thulbataler" in der Fertigstellung, genauso wie der Aufbau der Internetseite des Vereins. Beides seien Maßnahmen, die den Tourismus in Oberthulba attraktiver gestalten sollen.
Herbert Wehner stellte den Aufbau und die Inhalte der Internetseite vor. Sie beinhaltet viele Informationen aus der Region über Gastwirte und Übernachtungsmöglichkeiten. Dabei wird auch auf die fränkische Küche hingewiesen. Extra Tipps gibt es für Wanderer und Radfahrer. Selbstverständlich gehört hier auch der Veranstaltungskalender des Marktes Oberthulba dazu. Schon jetzt gab es von den Versammlungsbesuchern großes Lob.
Die Frankenbrunner Lydia Fröhlich meinte: "Die Seite ist sehr gut gelungen." Herbert Wehner forderte die Vermieter und Betriebe auf, die noch fehlenden Informationen doch möglichst bald zu bringen, denn die Seite soll in Kürze freigeschaltet werden.
Extratour "Thulbataler"
Breiten Raum nahm die Vorbereitung für die Entwicklung des Rundwanderweges "Extratour Thulbataler" ein. Gemeinsam mit dem Markt Oberthulba und dem Naturpark Bayerisch Rhön, wurde das neue Werk vorangetrieben. In der Versammlung dankte Gerhard Karg allen Beteiligten für die Unterstützung. In Gesprächen und Verhandlungen mit den Grundbesitzern konnten die Wegstrecken festgelegt werden. Klaus Blum hat sich intensiv mit der Ausarbeitung der Strecke beschäftigt. Sie beginnt am Marktplatz in Oberthulba, und ist sehr geprägt durch das Wasser.
"Es ist der einzige Weg in der Rhön, der so nah am Wasser ist", erfuhr Blum. In der Tat ist es so, der Weg führt weitgehend entlang der Thulba, durch Wiesen und auch durch den landschaftlich schönsten Teil, der neuen Kernzone im Biosphärenreservat. In der Kernzone sei eine Schutzhütte mit Info-Tafeln geplant. Immer an der Thulba entlang geht es über die Reither Mühle, vorbei an einem alten Stauwehr, zum Wassertretbecken in Thulba. Weiter geht es bis zur Wasserskianlage in Thulba. Über die Auraer Trift führt die Wander strecke wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Eröffnung am 2. August
"Mit dieser Tour können wir uns sehen lassen", so der Vorsitzende. Die gemeinsame Erwanderung der Strecke mit den Mitgliedern ist am 21. Juni, und die offizielle Eröffnung am 2. August 2015.
Bis dahin sollen dann alle Schilder stehen.
In Planung ist ein weiterer Wanderweg, der "Oehrbachtal Wanderweg" in Hassenbach. Dieser Weg soll weitgehend im Staatsforst sein und als Erlebnisweg mit Attraktionen besonders auch für Familien mit Kindern, gestaltet werden. Der neu geplante Weg wird weitergeführt an dem bereits vorhandenen Wanderweg im schönen Wiesen- und Oehrbachtal. Die Finanzierung erfolge weitgehend durch das Forstamt, so Karg.
"Viele Gäste nutzen mittlerweile die Extratouren. Der Thulbataler ist ein wichtiges Zeichen, damit werden wir in die Werbung gehen", informierte Gerd Müller von der Tourismus GmbH Bayerische Rhön. Trotz dieser erfreulichen Situation, sollte man aber auch an weitere Möglichkeiten denken, wie etwa das Radwandern. Er lobte die Zusammenarbeit mit Oberthulba und stellte dabei auch die Wichtigkeit der A 7 für den Tourismus heraus.
Besonderes Lob hatte Müller auch für die Gastwirtschaften im Markt Oberthulba. "Ohne Gastronomie können wir den Laden zu machen", sagte er. Franziska Bischof von Frankens Saalestück sprach die Werbung für den Tourismus an. Vorgesehen sei auch die Auflage einer Wanderkarte mit Freizeitmöglichkeiten.
Zweiter Bürgermeister Jürgen Kolb, nannte die Anbindung der Seitentäler wie auch der Thulba begrüßenswert. Ziel muss es sein, den Tourismus noch stärker in den Markt zu bringen. Er sagte dabei die weitere Unterstützung der Gemeinde zu.
Zu den Berichten der Schriftführerin Silvia Friedrich und des Schatzmeisters Hubert Schenk gab es keine Anmerkungen, was auch die Kassenprüferin Bettina Scholz bestätigte, die Entlastung konnte erfolgen.