Verein hofft auf weitere Mitstreiter
Autor: Winfried Ehling
Trimberg, Dienstag, 07. Januar 2020
Die Freunde der Trimburg wünschen sich einen Mitgliederzuwachs und wollen vorerst keine weiteren Sanierungsarbeiten auf der Burg anstoßen.
Die Freunde der Trimburg legen eine Sanierungspause ein. Wie Vorsitzender Micha Strauß beim Neujahrsempfang informierte, sind keine Maßnahmen außer den noch laufenden geplant. Eine gravierende Änderung ist die Rückkehr des Vereins "Musifit" in den Schoß des Muttervereins.
Grund für die Rück-Integration ist eine Verwaltungsaufwands-Minimierung, die der Vorstand von Musifit in seiner Hauptversammlung anstrebte und beschloss. Vorsitzender Kuno Holzheimer argumentierte mit der relativ kurzen Sommerperiode, in der die Aktionen stattfinden, die nach seinem Dafürhalten nicht zwingend einen eigenen Vorstand benötige, da nur die doppelte Arbeit verrichtet werde.
Musifit, gegründet von Hans Schneider und Rudolf Zuckowski, ist ein Projekt für Kindergarten- und Grundschulkinder, die unter anderem die Musikklassenreisen beinhaltet und Kindern den Zugang zur Musik, zu gesundem Essen und zu Bewegung ermöglichen soll. Das Projekt, das bereits mit dem Verein der Trimburgfreunde kooperierte, führt seine bisherige, erfolgreiche Arbeit in Verbindung mit der Bayerischen Musikakademie in Hammelburg und mit Förderung von Liedermacher Rolf Zuckowski weiter.
Eine laufende Maßnahme ist die Renovierung der Eingangs-Portale im Burginnenhof, die von Landesamt für Denkmalpflege und den Freunden der Trimburg initiiert wurde. Dabei handelt es sich um die Sandstein-Portale im Aufgang der inneren Burg zum Rittersaal, das Entree zur Burgstube und den Eingang durch die ehemalige Kapelle in den Echter-Saal. Gefördert wird die 20 000-Euro-Maßnahme durch das Landesamt für Denkmalschutz und den Markt Elfershausen. Die Arbeiten übernahm ein Steinmetz-Unternehmen aus der Region.
Ein Anliegen war Strauß die Aufnahme neuer Mitglieder. Einige Anträge sind bereits eingelaufen, weitere Aufnahmen sind erwünscht. Deshalb bat der Vorsitzende beim 40. Neujahrsempfang um Werbung für die Freunde der Trimburg. Mit den guten Wünschen für ein neues Jahr will er den nächsten Empfang wieder mit einer Musikkapelle ausstatten. Auf die musikalische Untermalung verzichtete der Verein heuer aus finanziellen Gründen. Die traditionelle Sammlung im Zylinder übernahm die Tochter des Vorsitzenden, Amelie.
Mit seinem Dank an Vorsitzenden Strauß und Sponsorin Anni Schneider räumte Bürgermeister Karlheinz Kickuth ein: "Ohne die Freunde der Trimburg könnte der Markt die Burg und die damit verbundenen Aufgaben nicht schultern". Kickuth, der zur Kommunalwahl nicht mehr als Bewerber für den Amtssitz antritt, hoffte, dass das Aushängeschild der Gemeinde auch vom neugewählten Bürgermeister unterstützt wird und wünschte dem Verein reichlich Mitgliederzuwachs.