Unser Dorf hat Zukunft: Fuchsstadt erhält Auszeichnung
Autor: Winfried Ehling
Fuchsstadt, Montag, 31. Oktober 2022
Eine Delegation aus Fuchsstadt um Bürgermeister René Gerner ist nach Veitshöchheim zur Verleihung der Preise gereist.
Die Mainfrankensäle in Veitshöchheim haben nun die bayernweiten Gewinner des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" beherbergt. Insgesamt reisten 15 Gemeinden mit ihren Bürgermeistern, Landräten, Machern und Fans in Veitshöchheim an, um die Meriten für Kreativität, Eigeninitiative, Fleiß und Zukunftsperspektiven in ihren Heimatorten in Empfang zu nehmen. Unter ihnen Fuchsstadt, das sich als Bezirk-Sieger von Unterfranken mit Wipfeld diesenTitel teilt.
Der Leiter der Landesbewertungskommission, Dr. Jörg Hirsche, hieß rund 400 Menschen willkommen. Bürgermeister Jürgen Götz rückte seinen Heimatort - geografischer Mittelpunkt der EU mit rund 10 000 Einwohnern - mit einem kurzen Statement ins Rampenlicht. Grußworte richtete auch der Präsident der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau, Andreas Maier, aus, der um Werbung für den 1961 gestarteten Wettbewerb bat.
Mit mehr als 30 Personen vor Ort
Fuchsstadt war mit mehr als 30 Personen angereist, darunter Bürgermeister René Gerner mit Familie, Alt-Bürgermeister Peter Hart, der Stellvertretende Landrat Gotthard Schlereth und Kreisfachberater Dieter Büttner sowie mehrere Gemeinderatsmitglieder und interessierte, aktive Bürger.
Den Ehrungsparcours eröffnete der Amtschef des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Hubert Bittlmayer, mit den Sonderpreisen. Diese erhielten in Form einer Urkunde und eines Geldpreises, das kleine, mittelfränkische Auernhofen mit nur 134 Einwohnern für die hochwertige Gestaltung des Ortskerns, die oberfränkische Gemeinde Kehlbach für das Bewahren ihres Wald-Hufen-Dorfes und Thurnau, ebenfalls Oberfranken, für die hochqualitative Sanierung des Schlossbereichs der größten Schlossanlage Bayerns.
Die Sonderehrung ging auch an die oberpfälzischen Gemeinden Bodenwöhr für den "Grünen Friedhof" mit Geburtsbäumen und Urnen- Gräbern und an Kollnburg für die Förderung der Jugendarbeit und den Einsatz für sozialer Belange. Bittlmayer, selbst "ein Dorfkind" wusste, dass 27 000 Dörfer seit Gründung des Wettbewerbs an diesem teilgenommen haben. Er lege hier den olympischen Geist zugrunde, "nicht das Siegen sondern das Mitmachen Ist wichtig".
Aus Krisen habe er gelernt, dass "nicht Hilfe aus Übersee sondern die von der gegenüber liegenden Straßenseite die beste Ist weil Nachbarn und Ort für mich extrem wichtig sind". Mit der Dorferneuerung des Amts für Ländliche Entwicklung (ALE) stehe Gemeinsinn, Mut und Einsatz außerdem ein Partner zur Verfügung, der frage, was die Menschen wollen, nicht die Ämter. Sein Dank galt allen den Wettbewerb flankierenden Institutionen.
Für diese Kommunen gab es Silber
Die eigentliche Ehrung der Sieger, die Moderator Jürgen Gläser vom Bayerischen Rundfunk und die "Sommerhitkönige" Andreas Hastreit und Johannes Weindl aus Kollnburg umrahmten, begannen mit den "Silber"-Gewinnern. Dies sind Auernhofen (Landkreis Neustadt Aisch-Bad Windsheim), Bodenwöhr (Schwandorf), Ehingen am Ries (Donau-Ries), Fuchsstadt (Bad Kissingen), Kollnburg (Regen), Mitwitz (Kronach) und Thurnau (Kulmbach).