Trommelklang im Kirchenschiff
Autor: Gerd Schaar
Oberthulba, Montag, 05. Sept. 2016
Mit einem Festgottesdienst sind Pfarradministrator Blaise Okpanachi und Gemeindereferent Bernd Keller an ihrer neuen Wirkungsstätte begrüßt worden.
Nun ist es amtlich: Der Nachfolger von Pfarrer Dr. Jaroslaw Woch, Pfarradministrator Blaise Okpanachi, trat am Sonntag sein Amt an. Das wurde mit einem Festgottesdienst ausgiebig gefeiert. Einen Wechsel gab es für Diakon Ewald Bahn, der sich nach Hammelburg verabschiedete. Sein Nachfolger in Oberthulba ist jetzt Gemeindereferent Bernd Keller.
Bürgermeister Gotthard Schlereth sprach genau das aus, was viele empfanden: "Ich freue mich, dass diese Pfarrstelle wieder zügig besetzt worden ist." Mit Pfarradministrator "Blaise" habe er schon im Vorfeld vertiefende Gespräche geführt, und er sei begeistert. Schlereth sprach von Frische und Motivationssteigerung für die Kirchengemeinde. Und dann traf er mit dem Spruch "Willkommen im Kreis der heiligen drei Könige" den Nagel auf den Kopf. Denn in der Pfarreiengemeinschaft St.
Michael im Thulbatal seien jetzt die Pfarrer Okpanachi und Karl Theodor Mauer sowie Gemeindereferent Keller tätig.
Vom Vikar zum Administrator
Als Okpanachi sich zu Beginn der Sommerferien von seinem zweijährigen Seelsorge-Einsatz in der Pfarreien-Gemeinschaft "Saalekreuz / Fuchsstadt" in Elfershausen verabschiedete (wir berichteten), war er noch Pfarrvikar. Jetzt sei Okpanachi Pfarradministrator, las Mauer die Bestätigungsurkunde vor. Geblieben ist seine Beliebtheit bei den Fans, die ihm nicht nur aus dem Saaletal, sondern sogar aus Würzburg und Karlstadt nachreisten und jetzt die Dorfkirche St. Johannes in Oberthulba füllten.Ja, Blaise Okpanachi erfüllte die Erwartungen der Kirchenbesucher voll und ganz. Er griff zu seiner Bongotrommel und stimmte fröhliche Lieder an. Da hatte auch der besungene Hut mit den drei Ecken eine Chance.
"Hassemich" und "Schlümpfich"
"Ich freue mich auf Oberthulba", sagte Okpanachi. Zu seiner Pfarrei St. Johannes der Täufer Oberthulba gehören die Filiale St. Georg Wittershausen, die Kuratie St. Johannes der Täufer Hassenbach und die Filiale St. Georg Schlimpfhof. Mittlerweile hatte Blaise schon herausgefunden, dass es "Hassemich" und "Schlümpfich" unter den Einheimischen heißt und dass die "Schäufele" auch hier gut schmecken.Herzliche Willkommensworte und Geschenke gab es von der Pfarrgemeinderats-Vorsitzenden Marga Bös und von Kirchenpflegerin Rosemarie Schmitt. Die von Dirigent Constantin Freiberg geleitete Kapelle des örtlichen Musikvereins spielte auf und die Chorstimmen des Gesangvereins Sängerlust unter der Leitung von Martin Rudolph ertönten von der Empore.